mein letzter Prüfer war auch sehr erpicht darauf, alles irgendwie zusammen einzutragen. Hab den Heckdifussor von Rieger dran und bei der Eintragung der neuen Räder ist da tatsächlich ivm Federn und ivm dem Heckdifussor (ABE) eingetragen. Ich denke mir lieber zu viel als zu wenig. Und je länger der Anhang ist umso einen besseren EIndruckz macht das vielleicht bei der Kontrolle.
Domstreben
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Das muss ich euch erzählen. War gestern bei mein DEKRA Vertrauten um paar Sachen per 21er (Felgen/Fahrwerk-Kombis) save zu machen. Und dann meinte er die Domstreben vorne/hinten trage ich dir "besser" auch gleich mit ein... Auf die Nachfrage warum, meinte er das die nachwachsende Generation von Rennleitung teils Zwangsstillegungen für solch nicht eintragungspflichtige Umbauten verteilt (weil nicht mehr entsprechend geschult wird) und er sich neuerdings öfters mit solch Sachen beschäftigen muss, was natürlich totaler Quatsch ist... War schon leicht erschrocken, mich hat das jetzt nix extra gekostet... Wie ist da eure Erfahrung? Mein Zulassungsanhang wird immer länger
Das ist halt ein generelles Problem - die Polizei kann halt nicht alles wissen, aber hat natürlich erstmal den längeren Hebel. Da reicht es schon, wenn du mit den Performance Teilen wie z.B. Heck/Frontspoiler an den falschen gerätst. Auf dem Spoiler selbst ist ja keine Teilenummer sichtbar. Wer soll nun also kontrollieren, ob das Teil original von BMW kommt und woher soll die Polizei wissen, dass die Teile schon mit dem Fahrzeug homologiert wurden. Eintragen ist deshalb für viele einfach eine zusätzliche Absicherung, auch wenn es eigentlich quatsch ist.
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Eine Lösung wäre, dass die Polizei das Ganze einfach mit gesundem Menschenverstand beurteilt.
Sind die Teile ordnungsgemäß eingetragen oder mit sichtbarerer Zulassung? - Alles okay
Ist die Zulassung nicht offensichtlich, aber die Teile stellen keine Gefährdung da? - Weiterfahren lassen, eventuell Mängelbericht und Vorführung beim Sachverständigen
Sind die Teile potentiell eine Gefahr für die Sicherheit auf der Straße? - Stilllegen und prüfen
Mittlerweile werden aber Autos wegen irgendwelcher Kleinigkeiten stillgelegt, nur weil ein Verdacht enstanden ist.
Ob das Ganze einen Einfluss auf Sicherheit oder Umwelt hat, wird überhaupt nicht mehr mit einbezogen.
Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass eine vernünftige und respektvolle Kommunikation mit den Beamten schon viel Wert ist.
Wenn man da offen und ehrlich mit denen spricht, wird auch eher mal ein Auge zugedrückt oder auf eine Stilllegung vor Ort verzichtet.
Ich persönlich hatte noch nie ernsthafte Probleme, obwohl meine Autos (insbesondere früher) teilweise mehr als grenzwertig waren.
Da hat man dann vernünftig drüber gesprochen, seine Fehler direkt eingestanden und konnte weiterfahren.
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Eine Lösung wäre, dass die Polizei das Ganze einfach mit gesundem Menschenverstand beurteilt.
Sind die Teile ordnungsgemäß eingetragen oder mit sichtbarerer Zulassung? - Alles okay
Ist die Zulassung nicht offensichtlich, aber die Teile stellen keine Gefährdung da? - Weiterfahren lassen, eventuell Mängelbericht und Vorführung beim Sachverständigen
Sind die Teile potentiell eine Gefahr für die Sicherheit auf der Straße? - Stilllegen und prüfen
Das ist für viele Teile eine Hilfe. Aber auch das wäre für die Performance Teile keine Lösung finde ich. Nehmen wir den Heckspoiler aus Carbon. Die Teilenummer steht unter dem Spoiler - also an der Stelle, wo er verklebt wird. Eine ABE oder ein Gutachten gibt es dazu ja auch nicht. Wann es eine Gefahr für andere Beteiligte im Verkehr ist, ist ja auch nicht so einfach einzuschätzen. Der Carbonspoiler an der Front könnte zum Beispiel den Fußgängerschutz maßgeblich beeinträchtigen - kann der Polizist ja nicht entscheiden. Und da sind wir dann bloß bei einem BMW Modell. Die Polizisten können ja nicht alle Besonderheiten und Nachrüstungen für jedes Fahrzeug im Blick haben. Und im Zweifel landest du damit entweder bei jeder Kontrolle bei einem Sachverständigen oder dir wird gleich das Fahrzeug stillgelegt. Ersteres wäre ein unnötiger und erheblicher Zeitaufwand für den Halter, zweiteres eine Zumutung, wenn man sich extra Mühe gibt und das Geld in die Hand nimmt für originale Performanceteile.
Felgen könnten da zum Beispiel auch schwierig werden. Sobald bei meinen M405 Bremsstaub vorhanden ist, sieht man die Teilenummer nicht mehr. Das kann eventuell dann beim TÜV oder bei der Dekra geklärt werden. Es ist aber mindestens ein erheblicher Aufwand, auch zeitlich. Auch wenn ich verstehen kann, dass Nachbauten zum Beispiel eine Gefahr darstellen können. Schließlich sind die M405 Schmiedefelgen, die Traglast wäre sonst vermutlich gar nicht möglich beim selben Design als Gussfelge. Wie gesagt, ich kann es ja verstehen, aber es kann trotzdem sehr unangenehm sein für den Halter.
Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass eine vernünftige und respektvolle Kommunikation mit den Beamten schon viel Wert ist.
Wenn man da offen und ehrlich mit denen spricht, wird auch eher mal ein Auge zugedrückt oder auf eine Stilllegung vor Ort verzichtet.
Ich persönlich hatte noch nie ernsthafte Probleme, obwohl meine Autos (insbesondere früher) teilweise mehr als grenzwertig waren.
Da hat man dann vernünftig drüber gesprochen, seine Fehler direkt eingestanden und konnte weiterfahren.
Das ist auf jeden Fall richtig. Ich kooperiere auch immer mit den Beamten, sie machen auch nur ihren Job. Respektvoller Umgang ist immer hilfreich und wirkt deeskalierend. In meinem Fall versuche ich einfach alle Dokumente mitzuführen (auch Rechnungen), die dabei helfen können, die Teile zu identifizieren. Aber ich hatte leider auch schon andere Erfahrungen gemacht. Das war dann aber auch in Hamburg, das ist wahrscheinlich in den meisten anderen Städten oder Dörfern entspannter.
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Danke für eure Antworten, dann war das ja genau richtig. Die Rieger rundum Verspoilerung hatte ich schon länger eingetragen, da sind mittlerweile auch die rot/weißen Aufkleber ab, das erklär mal der Polizei 🫣
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Danke für eure Antworten, dann war das ja genau richtig. Die Rieger rundum Verspoilerung hatte ich schon länger eingetragen, da sind mittlerweile auch die rot/weißen Aufkleber ab, das erklär mal der Polizei 🫣
Meine habe ich extra mit Klarlack lackieren lassen, die sind auf ewig lesbar.
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Domstreben sind Bauteile der passiven Sicherheit und müssen nicht eingetragen werden.
Genau so wenig als wenn ich mir neue Stoßdämpfer von z.B. Koni kaufe und die gegen
die alten Seriendämpfer tausche oder wenn ich hinten nen Kindersitz montiere.
Aber auch früher war es schon so, daß wegen Unwissenheit Autos unrechtmäßig stillgelegt wurden.
Ging manchmal so weit daß selbst TÜV Eintragungen einfach mal so angezweifelt wurden.
Sehr frustrierend wenn man extra Geld in die Hand genommen und alles hat eintragen lassen.
Vernünftiger Umgang und sachliches Reden ist immer zu empfehlen. Manchmal aber hilft
gutes Reden nicht und auch sachlich nachvollziehbare Argumente werden übergangen.
In so einem Fall ist man dann offensichtlich an einen Idioten geraten. Der will einen nun mal
lang machen. Hier hilft alles nichts, die Rechtschutz muss regeln.
Würde in so einem Fall dem Beamten klar machen daß ich direkt gegen IHN vorgehe - nicht gegen
die anderen im Team, sondern denjenigen mit dem ich hier spreche - Verursacherprinzip.
Zum Glück laufen die meisten Fälle vernünftig ab.
Es hängt bereits vom Grund des Anhaltens ab. Wenn ich rausgewunken werde weil ich im Tunnel
hab knallen lassen, dann wird sich die Karre direkt mal anders angesehen als wenn es nur eine
allgemeine Strassenkontrolle wäre.
Punkt 2 ist das eigene Auftreten was die Kontrolle in eine bestimmte Richtung bringt.
Man muß ruhig und sachlich bleiben, aber auch etwas bestimmend und selbstsicher.
Eine Kontrolle (auch mit unterschiedlichen Meinungen zur Eintragung) ist keine Auslieferung an
gottähnliche Wesen, vor denen man in Erfurcht versinken und auf Gnade hoffen muss.