Produktionsdatum und Produktionsnummer

  • Ich weiß momentan nicht, wie es meinem Auto weitergehen soll.


    F30 BMW 328i A Luxury Line, absolute Vollausstattung mit allem, was zu der Zeit bestellbar war

    Erstzulassung: 16.11.11 auf BMW AG vermutlich als Showcar, Dienstfahrzeug oder sonst was

    gekauft 14. 06. 2013 von BMW Niederlassung mit 21000 km in Bestzustand

    derzeit noch immer in unverbasteltem Originalzustand unfallfrei und mit Laufleistung 60 000 km

    Leider bin dem Auto altersmäßig entwachsen, sprich Ein-u. Aussteigen werden immer schwieriger. Somit drängt sich die Frage auf, wie es weitergehen soll.


    1. Verkaufen

    2. der Nachwelt aufbewahren als zukünftigen Oldtimer


    Zur Frage und Punkt 2 würde ich gern wissen:


    Kann ich aus Zulassungsbescheinigung, Fahrgestellnummer oder Bordcomputer herausfinden, wann das Fahrzeug wo gebaut wurde und welche Produktionsnummer es besitzt? Vor allem die Nummer interessiert mich. Ich hätte so gern die Nummer 1!!!!!!!!

  • Nummer 1 wirst du ganz sicher nicht haben und ein F30 soll man ein erhaltenswerter Klassiker werden? Ich glaube kaum, wenn dann müsste er eine besondere Ausstattung und oder Farbe haben.

    Gruß Hendric :)


    Umbau von Abgasanlagen und individuelle Endrohrblenden aus Edelstahl - bei Interesse PN


  • Bei den aktuellen Gebrauchtwagenpreisen verkaufen… würde behaupten der F30 und dann auch noch als 28i wird nie große Rolle auf dem Oldtimermarkt spielen.

    Aber wenn dir viel an dem Auto liegt bewahre ihn auf und hol ihn mal am Sonntag raus :)

  • Leider bin dem Auto altersmäßig entwachsen, sprich Ein-u. Aussteigen werden immer schwieriger. Somit drängt sich die Frage auf, wie es weitergehen soll.

    Mein Vater ist zum X3 gewechselt und damit glücklich - wenn's nicht ein X3 sein muss, reicht vermutlich auch der X1. Der Vater eines Bekannten zum Active Tourer - auch der ist mit der Wahl glücklich.

    Somit drängt sich die Frage auf, wie es weitergehen soll.


    1. Verkaufen

    2. der Nachwelt aufbewahren als zukünftigen Oldtimer

    Wenn das die Optionen sind, dann: 1. Der F30 wird bestimmt irgendwann genauso beliebt, wie die anderen 3er vor ihm. Aber wenn man ehrlich ist, werden in erster Instanz von alten BMWs die 6-Zylinder gesucht oder wenn 4-Zylinder, dann zumindest mit M-Paket. Die Luxury Line ist dann doch eher unbeliebt und selten verkauft worden. Zudem kommt beim F30 das Problem der vielen Elektronik, die irgendwann auf dem Weg zum Oldtimer vermutlich ein Problem wird. Aber den Wagen 19 Jahre lang halten ohne das Du damit gut fahren kannst? Wer will denn das bezahlen? Lässt Du ihn angemeldet kommen die folgenden Fixkosten dazu und da biste noch nicht einen Meter gefahren:


    - 19 / 2 * ca. 120€ für TÜV dazu (vermutlich mehr, weil es teurer wird) = 1.140€

    - 19 * ca. 250€ Versicherung (und das wäre dann nur Haftpflicht, nichtmal Teilkasko) = 4.750€

    - 2 * ca. 1000€ für Reifen = 2.000€

    - 19 / 2 * 400€ für Services (hab mal über'n großen Daumen gemittelt) = 3.800€

    - (optional) 19 * 24 * 40€ für Garage = 18.240€


    Gesamt knapp 30.000€ nur für's hinstellen. Abgemeldet ein bisschen weniger, wobei die Unterbringungskosten weitaus am höchsten sind, zudem muss man sicherlich 10-20.000€ in die Hand nehmen, wenn man nach 19 Jahren sämtliche Standschäden reparieren will. Es lohnt sich schlichtweg nicht, wenn man den Wagen "auf dem Weg zum Oldtimer" nicht fährt. Die Alternative ist eine Geldanlage, die in 20 Jahren mehr als 30.000€ im Wert steigt, dann kann man das machen. Beim F30 ist das natürlich genauso wenig abzuschätzen, wie bei anderen Fahrzeugen, die Wahrscheinlichkeit ist aber natürlich schon durch die oft gebauten Fahrzeuge um ein vielfaches geringer. Dazu kommt die aktuell nicht vorhersehbare Entwicklung im Bereich Verbrennerfahrzeuge. Der Spritpreis wird in 20 Jahren nicht mehr um die 2€/Liter liegen, sondern weit drüber - wenn er überhaupt noch flächendeckend verfügbar ist. Verbrennerfahrzeuge dürfen dann vermutlich auch kaum mehr in Innenstädte fahren - ich glaube nicht, dass man die aktuelle H-Kennzeichen-Regelung bestehen lässt.


    Der Wagen ist schlichtweg nicht besonders genug, um ihn 19 Jahre zu konservieren. Deshalb entweder versuchen ihn weiterzufahren oder ihn eben verkaufen und etwas angenehmeres kaufen. Sich das einzugestehen ist aber schonmal ein sehr guter Schritt, auch wenn sich das Eingestehen weh tut.

  • Danke an alle Poster für ihre Einschätzung.


    Der Wagen ist im Originalzustand, wie ein Oldtimer sein sollte. Mit allen Extras meinte ich auch Sportfahrwerk, Sportgetriebe, Lenkradpaddles, TV, Harman Kardon etc. Mehr ging zu der Zeit nicht. Wie gesagt Ausstellungsfahrzeug in Bestzustand. Ich leider nicht mehr (76). Unser Zweit-Polo reicht allemal zum Fahren, besserem Einstieg und Parkplatzsuche aus.

    Die ganze Technik ist für mich leider ungenutztes Überflüssiges. Trotzdem hänge ich als BMW Fahrer seit 1976 an dem Auto. Entweder wird er behalten oder geht in allerbeste Hände.

    Warum sollte der nicht zum Oldtimer reifen können, es gibt doch so viele Käfer etc. , die heutzutage nachgefragt sind.

    Wie oft habe ich schon einer Ente 2CV 14 PS gesucht, die mal 1968 mein erstes Auto war. Gibt es nicht mal Frankreich mehr.

    Ich werde sentimental.


    Gibt es keine Meldung zu Ermittlung der Fahrzeugnummer?

  • wann und wo, das müsste hier gehen: https://bimmer.work/

    Hier findest du schonmal das Produktionsdatum raus, die letzten Zahlen sind eine fortlaufende Seriennummer, die sollte relativ niedrig bei dir sein.

    Aber keine Ahnung wo die anfangen zu zählen, denke mal selbst die Vorserienfahrzeuge zählen da mit, die kriegen ja auch ne Fahrgestellnummer.

  • So leid es mir tut, aber verkaufen, vor allem im jetzigen Markt, wo Gebrauchte so gut weggehen wie nie, wird die einzig vernünftige Idee sein.

    Zudem sollte man in deinem Alter bei solchen Entscheidungen wohl eher die Erben fragen? Und nicht vergessen, daß Vermögen an die Kinder zu verschenken, bevor der Staat nochmal die Hand auf hält.

  • es gibt doch so viele Käfer etc.

    Der Käfer war mehr Symbol, als ein (gutes) Auto. Damit sind viele groß und vor allem mobil geworden. Der Käfer war jahrelang eher Nieschenfahrzeug und wurde dann interessant, als die, die damit aufgewachsen sind, das Geld hatten sich einen zu kaufen. Davon hat ein F30, und sei er noch so gut ausgestattet, einfach absolut gar nichts. Es ist ein weiterer 3er von BMW in einer Reihe sehr vieler 3er. Kein "Erstes" Modell, kein "Letztes" Modell und auch kein "der letzte Handschalter" oder ähnliches. Zudem ist BMW eher als sportliche Marke bekannt, daher werden bei Gebrauchten die M-Paket-Fahrzeuge deutlich höher gehandelt, als der Rest - gerade auch beim F30, wo die Luxury-Line einen hellen Innenraum hatte.


    Ich kann mir vorstellen, dass Du den Wagen und die Marke magst. Und ich weiß auch zweiter Hand (wie gesagt, mein Vater), dass das Eingeständnis des eigenen Verfalls hart ist. Aber einen F30 aufzubewahren, den man nicht mehr fahren kann, halte ich für finanziellen Unfug. Wenn Du es Dir erlauben kannst, dann mach's und es wirklich sich vermutlich irgendwann jemand über ein gutes F30-Modell freuen. Aber finanziell wird das mit großer Wahrscheinlichkeit ein riesiges Minusgeschäft - siehe mein vorheriger Post hier.


    Wenn Du BMW aber toll findest und Dich ärgerst, dass Du zukünftig Polo fahren "musst", dann schau Dich wirklich mal beim Active Tourer oder X1/X2 um. Die sind deutlich "beschwerdefreundlicher" und bieten, je nach Motorisierung, auch durchaus Freude am Fahren - nur eben etwas höher und etwas komfortabler.

  • Erster F30 der regulär vom Band gelaufen ist in München war ein alpinweisser 320d mit 19 Zoll Sportline-Felgen. Gefolgt von einem unischwarzen 320d. War dabei und kann es auch nachsehen.


    Verkauf den Wagen. Ein F30 ist nichts besonderes, insbesondere nicht mit dem 4-Zylinder der nagelt wie ein Rasenmäher. Enthusiasten werden in 15-20 Jahren immer nach den Reihensechern suchen und bereit sein, dafür einen Aufschlag zu bezahlen. Siehe E36 oder E46.