Und dann erklär mal dem Rest, dass eine Lötstelle mechanisch und thermisch entlastet werden sollte und andernfalls ggf. bricht oder sich, insb. wenn nicht fachgerecht ausgeführt, über die Zeit löst oder von innen heraus korrodiert.
Gerade bei verlöteten Litzen (mit oft deutlich zu hoher Temperatur), wenn sich das Zinn dann schön je 2cm in die Ummantelung zieht und das ganze auf 5cm hart wird...
Also ja, ist an einigen Stellen möglich und sinnvoll, aber auch kein Allheilmittel.
Oft ist ein Quetsch- oder Klemmverbinder vorzuziehen. Halt im Regelfall auch teurer und erfordert auch entsprechendes Werkzeug.
Haben früher mal Verteilerschränke gebaut. Da findest du, insb. wenn das Zeug in der Turbinenhalle steht und Vibrationen ausgesetzt ist, genauso wie im Auto eigentlich auch, nicht ein Gramm Lötzinn. Schraubverbindung für das ganz grobe und der Rest geklemmt oder gecrimpt. Mal davon abgesehen, dass es schneller geht, wäre das anders nicht abgenommen worden.
Crimpkontakt mit der Kombizange ist genauso möglich wie Lötstelle mit dem Feuerzeug, aber wenn man nicht gerade Ausnahmetalent ist, kaum sinnvoll. Fehler kann man bei jeder Verbindungsart genug machen.