Mp3 Format für USB Stick

  • Hallo Leute, mal eine Frage. Ich möchte über einen USB Stick Musik in meinem Wagen abspielen. Welches Format nutzt ihr da damit es auch sehr gut klingt? Mp3 128kb? LG Luz:?:

  • Wenn du einigermaßen guten Klang haben willst, solltest du 320kbit/s verwenden. Von wo kommt die Musik denn ursprünglich? Von einer CD oder gerippt von YouTube? ^^

  • 192-256kbit/s M4A macht sich ganz gut (Bitraten nur bedingt mit MP3 vergleichbar). Oder Variable Bitrate mit Durchschnitt in vergleichbarer Höhe.

    128kbit/s MP3 ist ein durchschnittlicher Webradio Stream. Die berühmten 320 haben das Format inetwa ausgereizt, mehr lohnt kaum. Wobei nich die Frage, ob (echtes) Stereo oder Joint Stereo (Kanalzusammenlegung). Stereo klingt zwar vielleicht verlockender, bei korrekter Verarbeitung ist die Kompression aber effektiver, sodass bei gleicher Datenrate höhere Qualität erzielt werden dann, da redundante Informationen (beide Kanäle gleich) nicht die doppelte Datenmenge erfordern.


    Um-/hochrechnen bringt es im Regelfall nicht. Wenn die Quelle (CD, FLAC, 92/24 M4A, etc.) mehr hergibt kann man neu komprimieren, wo Informationen wegkomprimiert wurden bekommt man sie im Normalfall nicht trivial wiederhergestellt.

  • Wenn du einigermaßen guten Klang haben willst, solltest du 320kbit/s verwenden. Von wo kommt die Musik denn ursprünglich? Von einer CD oder gerippt von YouTube? ^^

    Ich möchte die Cd´s nicht mehr mitschleppen. Wollte die CD Rippen und dann auf den Stick ziehen und dann hören. Super vielen Dank.

  • Bei mir auf Stick von verschiedenen Medienquellen als MP3 gerippt, daher natürlich sind oft die Qualitätsstufen von einander abweichend... Für mich reicht aus, da ich das Gefühl habe, dass mein Gehör sowieso schlechter geworden ist... Audio ist etwas, was absolut subjektiv ist... Daher, das, was für Einen als High End durchgeht, ist für den Anderen das Bluten aus den Ohren... Ich streite darüber überhaupt mit keinem... Es muss nur ausschliesslich mir gefallen...

    Habe in meinem Pfirsich Harmann-Kardon drin....

  • Ich möchte die Cd´s nicht mehr mitschleppen. Wollte die CD Rippen und dann auf den Stick ziehen und dann hören. Super vielen Dank.

    In dem Fall würde ich an deiner Stelle FLAC statt MP3 verwenden. Speicherplatz kostet doch heute nix mehr und du hast die Musik ohne Qualitätsverluste von der CD geholt. :)

  • FLAC ist ein super Kompromiß aus Datenmenge und der Sicherheit irgendwann, wenn ein geileres Format als MP3 entwickelt wird,

    noch einmal verlustfrei umkonvertieren zu können. Leider wird FLAC nicht immer von allen Geräten unterstützt, aber man kann

    es sozusagen als Backup speichern und davon ausgehend immer neue Dateilvarianten kreieren.

    Ich meine daß das BMW System aber auch FLAC direkt unterstützt. So eine Audiodatei klingt viel kraftvoller und satter als ein MP3.

    (Ähnlich dem Unterschied zwischen CD und Schallplatte.)


    Das Ur-Format ist eigentlich WAV. Es ist verlustfrei aber ein normales CD-Album nimmt dann ca. 400-600 MB Speicherplatz ein.

    FLAC komprimiert ein CD Album dagegen verlustfrei auf ca. 150-200 MB

    MP3 verschlingt für ein CD Album so 50-80 MB, aber es entstehen Verluste. Wenn Du also von MP3 Dateien ausgehend was veränderst wird

    die neue Kopie immer schlechter werden - so wie früher bei Kassetten. Das passiert bei FLAC nicht.


    Was meiner Meinung nach für einen guten Klang auch sehr wichtig ist, ist die korrekte Lautstärkeanpassung der MP3s.

    Die meisten Sachen aus dem Netz haben einen zu hohen Audiopegel. Dann werden die Töne mit Clipping ausgegeben

    und das MP3 klingt unsauber. Ausserdem nervt es wenn die Stücke untereinander immer unterschliedlich laut sind.


    Es gibt da ein kostenloses Tool namens "MP3 GAIN" , damit kann man MP3s in eine Jobschleife packen

    und sie alle auf ein gleiches Lautstärkeniveau neuberechnen lassen.

    Die ganze Nummer ist absolut verlustfrei und kann so oft wie man will durchgeführt werden, also auch wieder lauter machen.

    Der Ideale Pegel liegt bei 89dB - da klingen MP3s etwas ungewohnt leiser und man muss am Radio nachregeln, aber dann hat

    man in keinem Fall ein Clipping. Bis 92dB ist auch noch vertretbar wenn jemand kräftigere Ausgabepegel haben will.

    Die Internet-Mp3 sind oft bei 98dB oder noch mehr. Das klingt IMMER schlecht und kratzig.

    Pegelt man solche MP3s dann nach unten, kommen sie plötzlich klar und sauber aus den Lautsprechern.

    Nebenbei sind alle Musikstücke gleich laut.

    Es ist nämlich nicht so daß ein MP3 generell übersteuert ist und es keinen Weg mehr zurück gibt, der hinterlegte Pegel

    ist nur eine digitale Information wie laut diese ausgegeben werden soll.


    MP3 GAIN ist in der Lage eine Album-Analyse zu machen oder auch eine Track-Analyse (bei Tracks aus unterschiedlichen Quellen).

    Zu den Unterschieden wird alles genau erklärt. Ich kann das Tool nur empfehlen.

    Da ein bearbeitetes MP3 durch MP3 GAIN nicht neu komprimiert werden muss, geschieht die Bearbeitung der Audiopegel

    in diesem Fall ausnahmsweise mal verlustfrei. Es werden nur die Pegelinformationen geändert, nicht die Klanginformationen.

  • Das Ur-Format ist eigentlich WAV. Es ist verlustfrei aber ein normales CD-Album nimmt dann ca. 400-600 MB Speicherplatz ein.

    CDs haben typischer Weise 44,1 kHz Abtastrate bei 16bit, können also Frequenzen bis 22kHz korrekt wiedergeben (gut genug für Grundtöne, im Obertonbereich geht noch etwas gegenüber Livehören verloren. Insofern korrekt, als dass man das ohne weitere Verluste im LPCM Format (WAV oder AIFF, wenn Metadaten eingebunden werden sollen) speichern kann. Komprimiert verlustfrei z.B. als FLAC, ALAC (in M4A Container).

    Studio Master haben üblicher Weise bis zu 48-192kHz je Kanal bei 24bit Auflösung. Solche High-Res Aufnahmen bekommt man inzwischen durchaus auch als Endhörer, gibt eine gewisse Fangemeinde für 48/24 oder 96/24 Audio, wenn auch nicht die breite Masse. (längst nicht jedes Abspielgerät kann damit arbeiten oder profitiert klanglich davon)


    Komprimiert für den Alltagsgebrauch ist AAC in M4A Containern bei 192-256kbit/s zu ein guter Kompromiss. Hörbar geringere Verluste bei gleicher Bitrate gegenüber MP3 und die Unterstützung ist mittlerweile flächendeckend recht gut. 256-320er MP3 tut es zur Not auch. Verlustfrei zur Archivierung OK, aber wenn das Setup nicht deutlich über die Serien-HK hinausgeht, macht’s auch nicht mehr wirklich einen Unterschied.


    Wobei es auch CD Aufnahmen gibt, die unkomprimiert schon mies klingen, sei es gewollt bei irgendwelchen Garage Rock Projekten oder einfach nur eine Low Budget Produktion. Da tut eine handelsübliche Kompression dann auch nicht mehr viel. Schon Aufnahmen in den Fingern gehabt, bei denen 96kb/s Mono MP3 kein erwähnenswerter Verlust war (ich behaupte man, die Focal Anlage war nicht der limitierende Faktor). Und auch von den bessern profitiert längst nicht jeder Titel von High-Res Geschichten. Wahnsinnig viel Obertöne und Schwebefrequenzen findet man in den üblichen Radiotiteln nicht wirklich.

  • ...bis 22KHz...

    Ich glaube, dass der Durchschnitt der Bevölkerung im besten Falle max. 18 KHz hört...

    Aber, man sieht es an Deiner Ausführung, dass hier schon wieder ein Thema ist, bei dem mein Wissen dazu absolut überfordert ist...

  • Das ist eben ein wichtiger Punkt, dass man mit einer Abtastrate von 44,1kHz alle Frequenzen bis ca. 22kHz nachbilden kann. Dementsprechend wenig Sinn macht es zum Abspielen höhere Abtastraten zu verwenden. Im Studio, wenn die Aufnahmen noch durch Filter und Effekte gehen sollen, benötigt man natürlich wieder eine bessere Abtastrate (bzw. profitiert davon). Den Unterschied zwischen 16 und 24bit bilde ich mir ein auf meinen Audeze LCD-2 Classic hören zu können, aber kann auch nur Einbildung sein ^^


    Na, wer von euch Freaks hat Musik in DSD vorliegen? Vielleicht kennt hier noch jemand die Totgeburt "Super Audio CD".