318d Umstieg auf Benziner sinnvoll?

  • Hallo Leute,


    fahre einen Diesel (318d, F31, Bj. 2015) und bin auch super zufrieden und glücklich damit.

    Aber durch Corona / Home-Office wird sich das Fahrverhalten sehr stark Richtung Kurzstrecke verschieben, da ich auch nach Corona nur noch 1x pro Woche ins Büro pendeln werde (100 km pro Strecke).

    Reichen wohl die 2x 100 km an einem Arbeitstag, um die restlichen Kurzstrecken (Frau zum Einkaufen, Kind zum Sport, alles max. 7 km) auszugleichen? Also Stichwort DPF usw.


    Würde so ungern wieder was Neues suchen, da ich mit meiner Ausstattung (z.B. Automatik, elektr. AHK, Bi-Xenon, Luxury Line) so zufrieden bin.

    Habe gerade die 100tkm überschritten und bekomme wahrscheinlich auch nicht mehr wahnsinnig viel dafür.
    Wüsste außerdem gerade nicht, auf welchen Antrieb ich setzen sollte!?

    Am liebsten würde ich meinen "alten" weiterfahren, aber natürlich auch nicht "töten" :pinch:


    Was würdet ihr raten?


    LG aus Sprockhövel

  • Je mehr Kilometer man fährt, desto wirtschaftlicher ist ein Diesel, der ja meist in Anschaffung, Steuer und oft auch in der Versicherung teurer ist als ein gleichstarker Benziner. Meist lohnen sich Diesel aber nur für echte Vielfahrer.


    Noch unwirtschaftlicher ist aber meiner Meinung nach der Verkauf Deines Diesels und der anschließende Kauf eines Benziners.

    Du wirst sicher nicht soviel dafür bekommen wie er Dir wert ist, sodass Du sicher Geld mit einem Verkauf vernichtest.

    Und Alter und Kilometerstand sind ja für einen 3er BMW bzw. einen Dieselmotor noch kein Problem. Wenn Du zufrieden bist, fahr ihn doch einfach weiter.

    "Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln, ein Auto braucht Liebe" (Walter Röhrl)

  • Wenn Du zufrieden bist, fahr ihn doch einfach weiter.

    Das würde ich ja wie gesagt auch am liebsten tun.
    Es ist halt nur die Frage, ob 1x pro Woche Langstrecke ausreicht, um den Motor nicht schrotten!? :/

  • Ich kenne mich zwar mit Dieselmotoren und dem Thema Partikelfilter nicht aus, aber der Mix aus Kurzstrecken und Deinen wöchentlichen Fahrten zur Arbeit sollte dem Motor eigentlich nichts ausmachen.

    "Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln, ein Auto braucht Liebe" (Walter Röhrl)

  • Da du ihn ja schon 6 Jahre hast rechnet sich bei deinen Strecken der Diesel trotzdem. Jetzt einen Benziner kaufen wäre das große Minusgeschäft ! Sparsamer wäre der nicht, nur der Literpreis ist höher.

  • Mach etwas häufiger den Ölwechsel (wg. Ölverdünnung durch Dieseleintrag bei Kurzstrecke), z.B. alle 10tkm, dann sollte das kein Problem sein. Der DPF wird sich auf den längeren Strecken schon regenerieren können.

    Ansonsten stimme ich den Anderen voll zu, den Wagen einfach weiter zu fahren ist ziemlich sicher die wirtschaftlichste Option, die du jetzt hast ;)

  • Wenn du im Prinzip genau das gleiche haben möchtest, nur eben mit einem kleinen/mittleren Benziner und keine externe Motivation hast (Umweltzone, Gewissensbisse, etc.), behalte den Diesel. Die eventuellen finanziellen Vorteile beim Betrieb des Benziners wären mir persönlich den Stress was neues zu suchen, wenn man mit dem Status Quo zufrieden ist, nicht wert. Weiß nicht, was du an der AHK so ziehst, wenn's mehr als ein Fahrradträger ist, macht der Diesel an der Grenze zum Bergischen (ich weiß, der Name kommt nicht von der Steigung, aber Hügel gibt's ja trotzdem) schon mehr Spaß.


    Extreme Kurzstrecken (z.B. erwähnte <7km) tun auch einem Benziner, insb. Direkteinspritzern nicht wirklich gut.

    Der Wagen sollte eben regelmäßig artgerecht bewegt werden, sodass das Öl in normaler Zeit auf Betriebstemperatur kommt und diese auch eine gewisse Zeit hält. 2x100km die Woche sind da für'n 18d auf schon in Ordnung, da gibt es viele Diesel, die das im Monat nicht sehen (wie (un)sinnvoll die Wahl dann im Einzelfall war, sei dahingestellt). Wie schon geschrieben würde ich bei dem Profil nicht unbedingt die 30tkm Longlife-Intervall ausreizen (die km-Angaben grob überschlagen wohl eher die 24 Monate) ausreizen, sondern mindestens auf Jährlich/15tkm runtergehen.


    Hatte einige Jahre ein sehr ähnliches Fahrprofil, 1x die Woche 250km abgespult, Rest kaum der Rede wert mit einem kleineren Benziner. Hatte da oft den umgekehrten Gedanken, auf einen Diesel zu wechseln :D Jährlich Öl, sonst nur normaler Verschleiß. Letztlich mit fast 300tkm verunfallt, Motor lief aber selbst danach (Heckschaden) noch einwandfrei, kann also nicht wirklich geschadet haben.

  • Vielen Dank für Euer Feedback.

    Dann werden wir wohl unsere geliebte Familienkutsche weiter fahren, etwas öfter einen Ölwechsel machen, evtl. zwischendurch mal Ultimate tanken und dann auf deutsche Qualität hoffen :bmw-smiley:

  • Lieber zum Kurzstreckenverkehr einmal pro Woche 2x100 Km/Reinigungsfahrt , als beim Diesel 5 Mal pro Woche 2x20 Km... Da schaltet definitiv keine Filterreinigung ein...


    Ich persönlich sehe da nichts "Schwerwiegendes", zumal Du vom Wagen noch so angetan bist...