Batterie entladen / Fremdstarten / Aufladen

  • Spannend, hast Du vielleicht ein paar mehr Infos (Fotos vom Aufbau, Wechselrichter Modell usw.). Klingt auf jeden Fall nach einer guten Lösung :)

  • Kein Problem. Wenn jemand Bezugsadressen braucht, gerne per PN - denke Werbung gehört sonst nicht hier unbedingt rein.

    Auf Bild 1 und 2 ist die erste Version von dem 12V - 230V - 12V System zu sehen, getestet an meinem E36

    Der Wechselrichter ist auf eine Holzplatte verschraubt. Zusätzlich habe ich eine Spannungsanzeige für den Stand der Spenderbatterie montiert.

    Muß man aber nicht zwingend machen, der Wechselrichter schaltet alles aus, sobald die Spenderbatterie unter 10,8 V rutscht um sie nicht

    durch Tiefenentladung zu schädigen.

    Wenn die Spenderbatterie auf der Holzplatte steht, ist alles fest gegen verrutschen und somit Standfest.


    Bild 3-6 zeigen den Ctek Adapter mit Sicherung, den ich am Starthilfestützpunkt fest angeschlossen habe.

    Als Sicherung habe ich eine 10 A eingebaut da mein grösseres CTek nur 7 A macht. Zudem sieht man wo ich Masse abgenommen habe

    und wie sich der Stecker unter der Plusabdeckung verstauen lässt.


    Bis hier hin kann eigentlich jeder sein Auto mittels Batterie und Wechselrichter selbst nachladen.

    Bei einer Tiefgarage evtl. die Konstruktion dem Nachbarn erklären, nicht daß versehentlich das Bombenräumkommando kommt :)


    Die letzten beiden Fotos zeigen dann wie es aussehen kann. Mittlerweile habe ich es nochmal verfeinert aber keine aktuellen Fotos davon.

    In meiner anderen Garage ist der Wechselrichter fest am Regal angebracht. Die Batterie befindet sich in Styropor verpackt im Untergestell des

    grossen Werkzeugschranks. Man sieht also gar nichts davon. Der Wechselrichter hat genug Leistung für kleinere Geräte, wie etwa Licht, Diagnose-PC,

    Lötkolben, Staubsauger usw.

  • Hier noch ein paar Impressionen von der Solargeschichte:


    Bild 1: Das Panel. Monokristallin / 100 W - 22 V Leerlaufspannung - ca. 6 A


    Bild 2-4 ist ein selbstgebautes Gestell aus VA. Die Gestelle gibt es aber auch zu kaufen.

    Das Gestell sollte ca. 35 Grad Neigung besitzen, dies soll wohl in unseren Breitengraden optimal vom Einfallwinkel sein.


    Bild 5: Der MPPT Laderegler


    Bild 6: Ladestromabgabe in meine Batterie - bereits bei teilbewölktem Himmel


    Bild 7: Hauptmenü des Reglers. Im Status sieht man daß er auf Erhaltungsladung steht "FLOAT"

    Es sind allerdings nicht die üblichen 13,8 V sondern 14 V. Liegt daran daß ich an der Batterie noch einen externen

    Temperaturfühler verlegt habe. Damit wird die Spannung der momentanen Umgebungstemperatur angepasst und ggf. leicht erhöht.

    Die vom Hersteller angegebenen Ladespannungen gelten sonst immer nur für ab 15° Temperatur.


    Das letzte Bild ist vom Garagendach. Das Gestell wurde mit einigen Waschbetonplatten beschwert und mit Antirutschmatte

    unterfüttert, damit das Gewicht nicht kleine Steinchen o.ä. in die Dachhaut drückt.



    Bubu:

    Was die Ladekurven von BMW angehen - keine Ahnung, aber ich denke Du könntest Recht haben mit der Aussage

    daß sie eher verbrauchsoptimiert sind.

    Ich habe mir jedenfalls sagen lassen daß es einer Autobatterie in jedem Fall gut tut, wenn man sie 1x im Jahr mit einem

    guten Ladegerät manuell aufläd da die Lichtmaschinen im Auto da eher grob mit der Batterie umgehen.

    War zumindest die Meinung eines Nachbarn, der aber viel mit Booten und Campingmobilen macht und sich dementsprechend

    schon viel damit beschäftigt hat.

  • Der Vorteil beim externen laden ist vor allem dass man mit nem sehr geringen Strom laden kann. Ich nehme z.b immer den Motorrad Modus mit 0,6A. So dauert es zwar ewig bis die Batterie voll wird, dafür wird sie aber besonders sanft geladen, ggf etwas „resulfatisiert“ und man kommt langsamer an die Ladeschlussspannung, somit weniger Wärme und mehr energieaufnahme. Im Fahrzeug selbst muss ja (leider) mit ganz anderen Strömen gearbeitet werden.


    Langfristig will ich meine Fahrzeuge auch alle mit nem fest verbauten CTEK Adapter ausrüsten, evtl sogar ein Bluetooth Batteriewächter um die Spannung auszulesen und dann wird halt regelmäßig (alle paar Monate oder je nach Kurzstreckenbetrieb) mal ans Ladegerät gehängt. Schaden kanns nicht und wir kümmern uns ja alle aus Langeweile eher etwas zu viel um unsere Fahrzeuge

  • Klasse Setup, kannst du mal die Specs von dem Panel weitergeben?

  • und wir kümmern uns ja alle aus Langeweile eher etwas zu viel um unsere Fahrzeuge

    :) So ist das tatsächlich



    Sanft Laden ist natürlich am besten, und dazu auch nicht in zu kalter Umgebung.

    Beim maximalen Ladestrom gibt es ja die Faustformel daß man 1/10 der Batteriekapazität nicht überschreiten soll.

    Also eine 90 Ah AGM Batterie mit maximal 9 Ampere Ladestrom beglücken.


    Wenn Du die Daten per Bluetooth auslesen möchtest gibt es einen anderen guten Hersteller neben CTEK.

    Leider hatte ICH das zu spät auf dem Schirm, denn der Anbieter baut ebenfalls klasse Ladegeräte und ist teils sogar günstiger oder

    bietet zumindest mehr Funktionen (höherer Ladestrom, Bluetoothfunktion ect.) als CTEK.


    Beispiel:

    Hier das klassische CTEK MXS 5.0 mit 5 Ampere Ladestrom für 69,40 Euro (Stand heute)

    https://www.amazon.de/CTEK-Batterieladeger%C3%A4t-Automatischer-Tem...



    Hier das 5 A Ladergerät von Victron für 74,94 Euro (Stand heute)

    https://www.amazon.de/Victron-Batterieladeger%C3%A4t-integriertem-B...


    Das Victron ist nen Fünfer teurer, hat aber schon Bluetoothschnittstelle und entsprechende Auslese-App

    Und als BonBon besitzt dieses Gerät sogar eine Temperaturkompensation, also passt die Ladespannug nochmal gemäß der Umgebungstemperatur an.


    Bei meinem Solarregler habe ich einen externen Fühler dafür. Normal wird die Nassbatterie bei 13,8 V gehalten. Ist es draussen aber richtig kalt,

    hebt der Regler die Spannung auf 14 V an.

    Wie ich schon mal erwähnte sind die Herstellerangaben bezüglich Ladespannung ja auf normale Temperaturen um die 15 Grad bezogen.

    Bei Kälte brauchts aber nen Tick mehr.

    Das Gerät von Victron kann dies, das Ctek nicht.

    Das Victron ist ausserdem frei programmierbar in den Ladestufen/Spannungen/Strömen und kann für alle möglichen Batterietypen eingestellt werden.





    Ctek MXS 10 mit 10 Ampere (127,87 Euro, Stand heute)

    https://www.amazon.de/CTEK-MXS-10-Vollautomatisches-Wohnmobil-Batte...



    Victron mit 15 Ampere (137 Euro, Stand heute)

    https://www.amazon.de/Victron-Batterieladeger%C3%A4t-integriertem-B...


    Gerade mal 10 Euro teurer, dafür 5 Ampere mehr Strom und die schon mal benannten Zusatzfeatures.



    Hätte ich es vorher gewusst, hätte ich zu den Victrons gegriffen.


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  • Klasse Setup, kannst du mal die Specs von dem Panel weitergeben?

    Verdammt, nun mache ich doch Werbung :)


    Also mein Panel ist bei Amazon schon nicht mehr gelistet.

    Hier aber eines mit so ziemlich den gleichen Werten wie meines:


    https://www.amazon.de/100Watt-100W-Solarpanel-12Volt-MONOKRISTALLIN...



    Monokristalline haben eine etwas bessere Ausbeute als Polykristalline. Am wichtigsten ist aber, in jedem Fall einen MPPT Solarregler zu verbauen und keinen

    billigen PWM Regler. Der MPPT Regler wandelt nämlich die höhere Solarspannung auch noch mal in Strom um, statt einfach nur die überschüssige Spannung

    herunterzudrücken.



    Ok, aber an dieser Stelle soll es mal gut sein, sonst läuft das Thema hier zu sehr aus dem Ruder. :)


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  • Vielen Dank, das reicht schon, sehr einleuchtend. :thumbup:


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  • @Long-Tall-Ernie...............vielen Dank für die Infos und Bebilderung einer Fremdlade-Einrichtung, in der Tat ganz großes Kino! Leider kommt so etwas für mich nicht in Betracht, da 1. Angsthase in Verbindung mit Strom und 2. da TG-Platz angemietet ist und ich nicht Probleme mit dem Vermieter bekommen möchte, zusätzlich vom Haus entfernt und kann daher nicht regelmäßig überwacht werden.


    Für mich persönlich als Fazit aller hier gegeben Antworten ist es für BMW ein Armutszeugnis, dass Käufer einer Premiummarke zu Premiumpreisen mit handwerklicher Kunst um die Ecke kommen müssen, um ihr Fahrzeug einigermaßen schadlos über den Winter zu bekommen. Ich denke dabei an die Tausenden von Laternenparker, die vor dem gleichen Problem stehen und noch nicht einmal auf die hier gegebenen Hilfen zurückgreifen können. Für diese Leute sollte doch mal BMW auch eine Premiumlösung hinbekommen.


    Die 2 Lösungsvorschläge, die ich von BMW bekommen habe, sind:

    1. regelmäßig zum BMW-Händler fahren und dort die Batterie laden lassen
    2. ich sollte mir zur Unterstützung der Batterie im WWW ein 12 Volt Solarpanel kaufen, das hinter die Frontscheibe geklebt wird (soll angeblich nur 12 Euro kosten). Allein diese Aussage hat meinen Glauben an BMW auf einen Tiefpunkt reduziert.

    Übrigens, eine Rückmeldung von BMW Connected Drive, weshalb der BMW Teleservice Battery Guard keine Warnung ausgegeben hat, steht noch aus. Aber auch hier wurde mir bereits signalisiert, dass das mit dem schlechten Empfang in der TG zu tun haben könnte.

  • Ich denke andere Marken haben das Problem mittlerweile auch. Der Elektronikanteil im Fahrzeug wächst einfach immer mehr und ob das nun ein Audi oder Mercedes ist. Hier kocht man auch nur mit Wasser.


    Ich habe mir angewöhnt auf Kurzstrecken nie im Eco Modus, nicht mit "Start/Stop" ohne Klima, und ohne Sitzheizung zu fahren. Ich nutze das Auto im Moment auch immer nur jeder zweite Wochen und habe noch nie eine Batteriewarnung gehabt und ich parke draussen.