Motorschaden "Wasserschlag"

Ich spiele jetzt mal Versicherung. und stelle Fragen.

Du schilderst das Gegenverkehr war, auf der eigenen Spur stand Wasser, deswegen musstest du durch und konntest nicht ausweichen, right?

Wenn das durchfahren der "Gefahrenstelle" die einzige Möglichkeit war das Hab und Gut in Sicherheit zu bringen, wie erklärt sich dann der Gegenverkehr der ja offensichtlich IN die Gefahrenzone unterwegs war? War die Flut so extrem das du nicht auf den Gegenverkehr warten konntest und dann dort ausweichen, weil dort offensichtlich die Straße befahrbar war? Wenn sie so extrem war, wieso fahren dann Autos dorthin?

Bei allem Verständnis für den Ärger: Versicherungsbetrug ist eine Straftat.

Grüße
Sven

Damit sollte die Sache wohl gegessen sein

Ich würde den Anwalt einschalten bei der Werkstätte die 12000.- veranschlagt.

Wieso? Ein Motortausch mit Peripherie kostet nunmal soviel. Alleine der AT-Motor kostet rund 7000 Euro. Wenn dazu noch Peripherie kommt, z.B. Generator, Turbolader, Klimakompressor, dann sind 12K schnell erreicht.

Grüße
Sven

Zitat von ERaOG

Ich würde den Anwalt einschalten bei der Werkstätte die 12000.- veranschlagt.

Und was soll der dort bewirken?

"Mein Mandant sieht es nicht ein für seinen selberverschuldeten Motorschaden soviel zu bezahlen..."

Die Werkstatt macht das was BMW in so einem Fall vorgibt.
Wenn der Motor wirklich Wasser gezogen hat dann dürften eine Menge Teile Schrott sein - bedenke nur mal wenn der Brennraum mit Wasser voll gesaugt wird und dann der Kolben wieder Richtung OT geht Wasser lässt sich nicht so gut verdichten wie Luft

Tank mal beim Diesel dummerweise Benzin und frag was da die Aktion bei BMW kostet - da hauts dich vom Stuhl

Ist doch in " noch relativ günstig!
F10, 3.0L, Motor 16800€ incl Einbau.
Fakt ist, eine Vollkasko muss zahlen bei Unfällen
die Selbstverschuldet sind, aber wo keine grobe
Fahrlässigkeit vorliegt!
Die Frage die sich hier stellt, ist das juristisch als Unfall

zu bezeichnen?
Konntest du wissen das du dort "absäufst"
Interessantes Ding!

Hi,

klar ist das juristisch ein Unfall. In dem Moment wo ein schaden entsteht ist es ein Unfall. Entscheidend ist dabei die Einstufung: Fahrlässig, grob fahrlässig, Vorsatz. Durchfahren von Wasser und anschliessendem Schaden wird praktisch immer als grob fahrlässig behandelt. Mal ehrlich: Wenn die Versicherung das übernehmen würde, dann wäre dem Betrug um an einen neuen Motor zu kommen Tür und Tor geöffnet. Man suche sich eine große Pfütze, fahre durch, warte bis der Motor ausgeht, und zack, neuer Motor.

Wie ich schon schrieb: Entscheidend ist, ob das Wasser zum Auto oder das Auto zum Wasser gekommen ist.

Grüße
Sven

Mal ne Frage

Meine Versicherung schließt auch grobe Fahrlässigkeit mit ein ... sprich wenn es mein Auto gewesen wäre, würde dann meine Vollkasko zahlen? Oder ist das als Vorsatz einzustufen?

Sowas ist immer eine Einzelfallentscheidung. Wenn du die Grobe-Fahrlässigkeits-Klausel aber extra absicherst stehen die Chancen gut das dann bezahlt wird...genau dafür ist sie ja da Vorsatz würde ich eher nicht sehen, das würde ja bedeuten das du den Motor bei der Wasserdurchfahrt zerstören *wolltest*, und das ist in aller Regel schwer nachzuweisen. Grobe Fahrlässigkeit ist ja die eher nette Umschreibung von "ziemlich dumm und selten dämlich", und das kommt dann eher hin

Grüße
Sven