98% der Autofahrer da draußen fahren einfach stumpf mit ihrer Kiste durch die Gegend und gehen zum Service wenns bimmelt oder irgendwann alles rot blinkt, bzw wird wenns sein muss vorher nochmal 1000km nach Kroatien gefahren mit Bootsanhänger wenns sein muss.
Deren Motoren explodieren auch nicht reihenweise.
Oh ja, zwei solcher Leute habe ich auch in meinem Bekanntenkreis.
Da ist es sogar schlimmer, die Kisten werden Null gepflegt und sogar noch vollgemüllt und nie gewaschen.
Bei denen muß das Auto nur funktionieren und ist Mittel zum Zweck. Wenn dann der Wartungsstau auf einen Schlag
in aller Härte zuschlägt, weils nun nicht mehr aufschiebbar ist, kommt jedoch das Gejammer. Dann ist das Auto ja
soooooo scheiße ... nie wieder BMW (Opel)
Tatsächlich ist es so, daß diese Pumpen die täglich "in die Fresse" bekommen, nie gewartet werden und aussehen wie Sau
laufen und laufen. Mit den Besitzern braucht man gar nicht erst über Pflege und Ölwechsel ect. diskutieren, diese Runde verliert
man weil die Tatsachen ja für sich sprechen
Für andere ist das Auto halt ihr "Baby" und da wird am liebsten täglich Ölwechsel gemacht.
Bei einem Hobby kann man nie von Vernunft oder Wirtschaflichkeit sprechen - da muss es das Beste vom Besten sein
und kein Aufwand ist zu gering.
Dann gibt es noch die Freaks, die sich einer Sache widmen und wirklich alles bis ins Detail auseinandernehmen.
Die Kunst ist jetzt, bei all den Informationen für sich das wichtigste und vor allem das Wahre herauszusuchen, Infos von
Laberköppen zu entlarven und daraus dann das Beste für sich zu ziehen.
Beides ist nicht gut, der Laberkopp erzählt Infos vom Hörensagen oder weil etwas in sich betrachtet logisch klingt, aber
trotzdem nicht der Wahrheit entspricht ..... der Extremfreak bröselt hingegen alles so tief auf daß man am Ende auch nicht
mehr weiß was nun gut für einen ist oder nicht.
Man sollte da eine Mixtur aus Mittelweg, eigener Erfahrung, logisches Denkvermögen, Recherche und einem Spritzer Vernunft wählen.
Im Beispiel meines Autos sehe ich es so: Der Kübel war teuer, ich möchte ihn lange fahren und pflegen.
Das Ganze soll aber auch nicht den Geldbeutel überstrapazieren. Der Ölwechsel kostet mich ca. 100 Euro wenn ich ihn selber mache.
In Anbetracht dessen was es kostet wenn der Motor Scherereien macht, kann ich damit ganz gut leben diese 100 Euro 1x im Jahr
zu investieren.
Anders sähe es aus wenn ich jedesmal zu BMW fahren müsste um dort 200 Euro zu lassen, dann vielleicht nochmal der gleiche
Betrag um eine Ölanalyse in Auftrag zu geben und täglich Foren zu durchstöbern um die neuesten Ölerkenntnisse zu erfahren.
Wäre einfach zu viel des Guten.
Was allerdings wirklich gemein ist und mir schon oft aufgefallen ist:
Ich kenne einige Leute die wirklich mit den letzen Ranzkisten herumfahren.
Hier und da wird was geflickt, mit Draht und Spucke zusammengetüddelt - hauptsache kostet nichts und fährt wieder.
UND DIE DINGER KOMMEN IMMER IRGENDWIE DURCH DEN TÜV !!!
Selber macht und tut man, hält alles in Schuss, und dann mault der TÜVer weil irgend so ne Kleinigkeit ist, die man vielleicht
versehentlich übersehen hat - z.B. ein winziger Riss an einem Faltenbalg von einem Kugelkopf o.ä.
Die Ranztonne mit nur manchmal funktionierender Leuchtweitenregulierung oder veröltem Motorblock kommt
jedoch durch den TÜV, da wird sowas nur im Protokoll als Kommentar druntergeschrieben.
Ein Freund von mir fährt mit seinem Opel immer noch mit Federbruch herum und kam auch so durch den TÜV
Ist das nun Mitleid ? Wurde es nicht gesehen ?
Kennt jemand von euch ebenfalls so Leute, die solche Autos fahren welche ungepflegt sind, technisch nie gewartet wurden, vier verschiedene
Reifenfabrikate auf den Achsen sowie zugemüllter Innenraum usw. - und TÜV kein Problem ?
Manchmal sehr seltsam alles
P.S. vor kurzem hatte ich bei einem Arbeitskollegen nen Ölwechsel am 1er vorgenommen.
Das Öl wurde 70.000km gefahren und sah entsprechend aus.
Das Auto läuft tadellos, kein Theater mit Steuerkette oder Ablagerungen usw.
Laufleistung geht jetzt auf 200.000km zu.
Was machen wir falsch ?