Ich kenne die kleine Serienbremse nur von Mietwagen. Hatte sie nie als besonders schlecht empfunden. Da gibt es weitaus schlimmere, habe mit einem Octavia mal fast beim Ausparken einen Unfall gebaut, weil da untenrum einfach gar nichts aus der Bremse kam.
Umgekehrt ist der Antritt einer winzigen Ford Fiesta Serienbremse (240mm Schwimmsattel) deutlich straffer, als der meiner 18" Performance Bremse im BMW und das ABS kommt vergleichsweise früh weil die Kiste nichts wiegt und die Asphaltschneider nicht die Welt an Bremskraft auf die Straße bekommen. Natürlich täuscht der Eindruck hier. Zum einen liegen da 600kg zwischen den Fahrzeugen, zum anderen packt schon gewaltig mehr zu, ist aber auch erheblich besser dosierbar.
Zwischen der Performance und der "kleinen" vom 35 ist nochmal eine spürbare Steigerung im oberen Bereich, wobei die 340mm 2-Kolben schon definitiv in Ordnung ist.
Hast du mal eine starke Bremsung oder gar Gefahrenbremsung versucht, um die Grenze deiner jetzigen Anlage zu kennen? Sollte man auf jeden Fall mal gemacht haben, sonst ist das mit dem Vertrauen schwierig. Wenn es beim schlechten Gefühl bleibt, wechseln.
Generell liefer halt kein autobauer bremsen aus, die keine gefahrenbremsung übersteht...
Davon ist auszugehen. Jede moderne Bremsanlage, die ordnungsgemäß funktioniert, sollte in der Lage sein, die Räder in normalen Verkehrssituationen zum Blockieren bzw. Eingreifen der Helfer zu bringen, ohne in ihren Grenzbereich zu kommen. Wie gut das mit dem individuellen Fahr-/Bremsgefühl harmoniert, steht auf einem anderen Blatt.