Ölwechselservice: habe ich das richtige Öl?

  • Whitey, so, wie Long-Tall-Ernie sagt, LL 04 ist zulässig, LL 12 FE ist von BMW empfohlen....
    Daher, mach Dich locker, Du muss Dein Öl nicht wegkippen.... Im Original BMW-Shop gibt's diese
    FREIGABETABELLE, ich könnte leider mit dem Tablet den Link nicht kopieren, weiss nicht, wie es geht...
    Mach Dich locker, alles easy....
    Ich würde an Deiner Stelle nur von LL 01 Abstand nehmen, weil es bei DPF auch nicht zulässig ist, obwohl sonst für einen Benziner ohne OPF erste Wahl wäre...

  • Ist das bei BMW kein Problem sein eigenes Öl mitzubringen oder muss man da schon stark argumentieren? Hab erst in 7000km meine erste Inspektion seit ich Halter bin und wollte nicht jetzt schon Anfragen was in 2 Monaten sein wird.

    Bei mir stehen im September die erste grosse Inspektion+Servicecheck an...
    Ich werde im August 3 BMW-Betriebe bei mir in der Umgebung zwecks Angebote per Mail anschreiben. Dabei gebe ich explizit an, dass ich das eigene Öl anliefern werde, gebe natürlich im Schreiben meine VIN an , damit das Angebot massgeschneidert für mein Fzg. gemacht wird... Sonst gibt's dann später beim Bezahlen nur Gelabber, von wegen, mein Auto wäre komplizierter, als Sie dachten usw, usf. Ich kenne diese Spielchen, so kann man immer sagen, sie hätten doch die Angaben zum AUTO, hätten reinschauen können ,was da zu machen ist und was das kostet... Steht ja alles bei denen im System...

  • Bei mir stehen im September die erste grosse Inspektion+Servicecheck an...Ich werde im August 3 BMW-Betriebe bei mir in der Umgebung zwecks Angebote per Mail anschreiben. Dabei gebe ich explizit an, dass ich das eigene Öl anliefern werde, gebe natürlich im Schreiben meine VIN an , damit das Angebot massgeschneidert für mein Fzg. gemacht wird... Sonst gibt's dann später beim Bezahlen nur Gelabber, von wegen, mein Auto wäre komplizierter, als Sie dachten usw, usf. Ich kenne diese Spielchen, so kann man immer sagen, sie hätten doch die Angaben zum AUTO, hätten reinschauen können ,was da zu machen ist und was das kostet... Steht ja alles bei denen im System...

    Das ist gut zu wissen. Bei mir wird es auch meine allererste Inspektion in meinem Leben. Der vorherige Wagen hatte zwar am Ende auch 280tsd runter, aber ich hab den nie in eine Werkstatt gemacht. Hab immer selbst dran geschraubt. Nun will ich aber doch mal das Scheckheftgepflegt zumindest noch zwei oder drei Jahre drin stehen haben.


    Sonst noch Tipps? Mir wurde gesagt BMW kann gut abkassieren - aber welcher Hersteller kann/macht das nicht?

  • Ich werde auch den Servicetermin so legen, dass ich Zeit habe und im Autohaus bleiben kann...
    Im Gespräch mit dem Servicemen versuche ich immer gemeinsame Ebene zu finden und vermittle ihm bei der Gelegenheit, dass mein Auto mir sehr wichtig ist und ich etwas schwierig und pingelig bin... Das räumt schon mal im Vorfeld manche potenzielle Probs weg... Meistens kommuniziert er dann diese Besonderheit an den Mechaniker... Wenn ich bei Probs mit dem Servicemensch nicht weiter komme, bitte ich immer um das Gespräch mit dem Vorgesetzten, um einfach Zeit zu sparen ist oft zielführender, dabei immer nett bleiben...
    Und dann lasse ich mir dieses Mal die Zündkerzen aushändigen, will einfach sehen, wie die nach ca. 30 Tkm aussehen...
    So in etwa... Ich überlege mir bei solchen Sachen vorher, was mir wichtig ist, was ich klären muss usw. Sonst fallen immer Sachen nach hinein ein- dies und jenes... Aus dem Grund besser ist immer gut sortiert und konzentriert....;)))

  • Ich überlege mir sogar gerade daß ich überhaupt nicht mehr zum Service gehe.
    Kurz bevor meine Werksgarantie zuende geht müsste ich nämlich nochmal den grösseren Service
    durchlaufen, nur um dann später evtl. mal Kulanz auf sonstwas zu bekommen.
    Der Wagen wird dann vielleicht gerade mal 25.000km gelaufen haben. Dabei sehe ich nicht ein
    daß dann z.B. neue Zündkerzen wegen des großen Service reinkommen usw.


    Ich habe vor den Wagen noch sehr lange zu fahren. Ob der später einmal Scheckheftpflege hat oder nicht ist
    meiner Meinung nach sowas von egal....
    Ob du dann beim Verkauf evtl. 500 Euro mehr bekommst oder nicht, dafür aber gleichzeitig den einen oder anderen Tausender
    nur für den Service versenkst ...
    Und vielleicht werden unsere Autos auch noch völlig wertlos wenn die E-Mobilität den Verbrenner vollends unattraktiv macht ?


    Wenn jemand später mein Fahrzeug kauft sage ich ihm klipp und klar warum ich den Service nicht mehr bei BMW gemacht habe
    und daß ich nicht einsehe BMW das Geld hinterherzutragen.
    Der Käufer kann sich vom gepflegten Zustand überzeugen und bekommt noch einen Ordner mit allen Quittungen zu den von mir
    dokumentieren Wartungen dazu.
    Er sieht was da vor ihm steht, gutes Auto oder durchgerockter Heizkarren.
    Ist ihm jetzt das Scheckheft nun so extrem wichtig, soll er sich ne andere Bude suchen.
    Ein Scheckheft ist kein Garant für ein problemloses Auto. So ein Auto kann nämlich trotzdem wie die Sau gefahren worden sein,
    vielleicht noch mit ner Powerbox am totalen Limit.


    Wenn der Eigentümer seinen Wagen 10-12 Jahre in Besitz hatte müsste doch eigentlich klar sein daß es keine großen Probleme
    mit dem Fahrzeug gab.
    Mir ist zudem eine ausführliche Doku zu allen Wartungen, samt den Rechnungen und lückenlosen TÜV Belegen tausendmal lieber
    als irgendwelche diffusen Einträge im IDrive.
    Über TÜV Berichte und Teilerechnungen sehe ich was so in der Vergangenheit war, ob es ständig Probleme gab.



    Nächstes Jahr würde bei mir anliegen:


    - Erste Hauptuntersuchung (TÜV Station kann ich selber aufsuchen)
    - Bremsflüssigkeitwechsel (kann ich selber durchführen)
    - Ölwechsel (kann ich selber durchführen)
    - Zündkerzenwechsel (kann ich selber durchführen, aber später und nicht schon bei 25.000 km nur weil es die BMW Prozedur so vorschreibt)


    Und dann ist da die große Durchsicht ....
    Da tauschen sie mir erst mal pauschal die Scheibenwischer, den Luftfilter, evtl. nochmal den Mikrofilter, dann wird Wischwasser nachgefüllt,
    alles zu deren überteuerten Preisen - wo allein schon ein Liter Wischwasser so viel wie ne Pulle Champagner kosten dürfe ...
    ... zum Schluß wird rumgeguckt ob Licht geht, Bremsen noch Belag haben, Reifenprofil, bisl am Unterboden geleuchtet und hier und da
    noch auf vermeintliche Abnutzung geschaut, um noch irgendwas austauschen zu können.


    Die wichtigsten Dinge habe ich doch sowieso schon bei der Hauptuntersuchung hinter mir.
    Alles andere kann man selber machen. Alternativ sind ruckzuck 800 Euro weg und wenn es blöd läuft bekomme ich noch trotz von mir
    angesagter Verweigerung ein Softwareupdate verpasst, bei dem der Sound leiser wird und die Serienstreuung der Motorleistung wieder
    auf ein Normalmaß zurückgeholt wird. Gemachte Codierungen verschwinden dabei ebenfalls.
    Ich mag es zudem überhaupt nicht wenn ich nicht sehe was mit meinem Auto passiert.
    Bei BMW wird auch genug Unfug gemacht, erlebte ich bei einigen Bekannten die mit ihren M2 dort waren.


    Im Ernst, da lege ich mir lieber das Servicegeld zur Seite und packe jeden Monat ein wenig drauf - für echte anliegende Defekte die mal auftreten.
    Dieses Geld habe ich dann verfügbar, ich muß später nicht um Kulanz betteln und darauf hoffen. Ebenso muß ich mich nicht den teuren
    Spielregeln unterwerfen und laufend dort aufschlagen.


    Natürlich besteht immer ein Restrisiko daß etwas sehr teures kaputt geht, aber was macht denn BMW bei der o.g. Wartung besser
    als ich es kann ? Mehr als das Öl wechseln können sie auch nicht, wenn dann trotzdem die Steuerkette kaputt geht guckst genau so blöd
    aus der Wäsche, besonders dann wenn man zwar immer beim Service war aber der Wagen nun so alt ist daß es nichts mehr seitens BMW
    dazu gibt. Dann ist die Enttäuschung nämlich groß.


    Selbstverständlich ist Sicherheit eine tolle Sache, aber was macht man denn wenn man sich einen Gebrauchtwagen für 20.000 Euro
    kauft und nur 1 Jahr Gewährleistung darauf hat ? Da kann es auch passieren daß nach 1 Jahr der Motor platzt und man alleine dasteht.


    In der Regel sollte nichts passieren wenn man sich vernünftig ums Fahrzeug kümmert. Sollte doch einmal etwas teures kaputt gehen,
    wofür daß bisher gesparte Geld nicht ausreicht - scheiß drauf - Kleinkredit aufnehmen, fertig machen, weiterfahren.


    Jedenfalls sehe ich nicht ein ewig an Servicekosten gebunden zu sein (wobei auch nichts besser von wird), nur um dann irgendwann mal
    vielleicht Geld dabei zu bekommen wenn der Turbo kaputt ist.
    Besser das Geld schön beiseite legen ... wenn nichts grosses passiert hat man das Geld noch, ansonsten wird davon repariert ohne um
    Kulanz zu betteln.


    Solange die Werksgarantie noch läuft auf jeden Fall zum Service gehen, danach kann man meiner Meinung nach so langsam drüber
    nachdenken damit aufzuhören. In der Regel macht man das sonst nur für andere.

  • Long-Tall-Ernie, ich unterschreibe alles von Dir gesagte zu 110 Prozent !
    Meine Premium SELECT Garantie läuft noch bis Ende Januar '22..., das ist die Konstallation, die mich dazu bewegt dies zu tun... Dafür habe ich beim Wagenpreis im Januar 400 Euro runtergehandelt mit dem Argument, dass ich nach dem Kauf nicht mal nach einem Jahr bereits die "GROSSE" bezahlen darf.... Der Verkäufer hat rumgedruckst, dann habe ich ihm angeraten seinen Verkaufsleiter zu konsultieren, eine Stunde später war alles im Sinne des Käufers...
    Bei meinem e46 habe ich Inspektion bei BMW ein Mal exakt aus dem gleichen Grund gemacht...
    Jetzt gerade habe ich ihn verkauft...., war fast 4 Wo. bei mobile drin mit bescheidener Resonanz..., die paar Interessenten die angerufen haben wollten ihn einfach billig haben, Scheckheft hat keinen interessiert, der Wagen ist 15 Jahre alt geworden. Das Amsante ist, dass ich ihn dann an den Nachbar verkauft habe, der einige Häuser weiter wohnt, er hat ihn für jemand in der Verwandschaft genommen, hat nicht mal die Motorhaube aufgemacht, weil er den Wagen seit 2007 vor Augen hatte und mich kennt... Ich frage mich wieso ich überhaupt mobile bemüht habe...

  • Das Tolle ist, wenn ich nächstes Jahr die ganze Durchsicht berappen würde kommen auch so langsam die vorderen Bremsen.


    Momentan habe ich vorne eine Restreichweite von ca. 25.000 km.
    Jetzt rechne ich mal dieses Restjahr 2020 plus nächstes Jahr 2021 (wo auch die Durchsicht absolviert würde), danach wird mit Sicherheit
    irgendwann in 2022 die Bremsenanzeige herumjaulen und man steht wieder in der Werkstatt. Das Jahr darauf wird wieder regulär Ölwechsel fällig.
    Quasi jedes Jahr für irgendwas ein Werkstattaufenthalt ....
    Für die vorderen Bremsen sollten bei mir mehrere hundert Euro draufgehen da M-Bremse.
    Tausche ich sie selber aus bin ich wahrscheinlich nur beim halben Preis und habe noch Geld um die hinteren Bremsen zu machen.


    Wie gesagt, das Auto wird real nicht besser nur weil BMW die Teile tauscht, irgendwas durchsieht oder vielleicht Öl auffüllt.
    Gravierende Mängel sieht der TÜV sowieso (oder sollte es :) ), und alles weitere an Sichtprüfung und Wartung kann man selbst vornehmen.
    Ist man technisch nicht versiert kann man natürlich anbahnende Probleme übersehen, hier sollte man wirklich die Werkstätten aufsuchen,
    wobei ich mir auch nicht immer sicher bin ob überall gewissenhaft gearbeitet wird - man weiss es einfach nicht.


    Die einzigen Vorteile der Servicedurchsicht sind eigentlich:


    - Möglicherweise Kulanz falls mal was kaputt geht (gibts aber ab einem gewissen Alter oder KM Stand auch nicht mehr)
    - ein gutes Gefühl
    - später vielleicht beim Verkauf etwas mehr Geld
    - Gewährleistung auf die im Zuge des Service durchgeführten Werkstattarbeiten.


    Bei Kulanzfällen wird sich gerne herausgeredet, wie etwa "Ist Stand der Technik" ........ (ich sag nur "hoher Ölverbrauch bis 1,5 L /1000 km sind laut BMW normal")
    oder es heisst "Ist kein Defekt, ist normaler Verschleiß" ect.


    Wartet man selber ergeben sich diese Vorteile:


    - Man weiß was man getan hat und was mit dem Auto passiert ist, und daß Reparaturen gut ausgeführt wurden da kein Zeitdruck herrscht bzw. gepfuscht wurde
    - Deutliche Geldersparnis und qualitativ gleich gute Reparatur, wenn man Qualitätsteile kauft.
    - Kein Befolgen von Spielregeln mehr um eine Kulanz zu gefährden.
    - Keine ständigen Werkstatttermine
    - Gespartes Geld kann später für tatsächliche Defekte eingesetzt werden


    Wie man es dreht und wendet, man sieht daß die ganze Geschichte eigentlich nur zum Beruhigen des Gewissens dient, gekoppelt
    an eine dubiose Hoffnung im Falle eines Falles abgesichert zu sein oder einen beachtlichen Mehrwert des Fahrzeugs zu erzielen.
    Sicherheit bzw. Angstbekämpfung kosten nun mal. Ob es das einen Wert ist muß jeder für sich entscheiden.


    Nach spätestens 5 Jahren ist es meines Erachtens aber Quatsch.
    Wenn man so viel Angst hat darf man sich auch nicht mehr von Privat ein Fahrzeug kaufen, oder einen Gebrauchten vom Händler
    mit nur 1 Jahr Gewährleistung.