Abseits vom Mainstream - F31 328i in Melbourne Rot

  • Kann es in gewissem Rahmen aber verstehen, zumindest bei HP Schäden. Ich hab’s nicht kaputt gemacht, also soll es auch nicht mein Schaden sein. Heißt jede Eventualität, die es mir erschwert, das Fahrzeug zu Wunschpreis zu veräußern oder abschlagfrei zurückzugeben, wird mitgemacht. Zahle ich selbst und habe vielleicht vor, den Wagen eh noch etwas zu halten, lass ich irgendein ein Blech ziehen, statt es zu tauschen, spare mir das Beilackieren der unbeschädigten Seitenteile, wenn der Farbunterschied vernachlässigbar ist, lass die alte Heckscheibe wieder einkleben, statt eine neue zu kaufen, usw.

    Solange der Gutachter der Versicherung zustimmt, plagt mich da ehrlich gesagt wenig schlechtes Gewissen. Wenn kein Mensch zu Schaden gekommen ist, alles harmlos, auch wenn da 5k€ auf der Rechnung stehen (menschlich wie auch finanziell gesehen, Krankenhausaufenthalt und Behandlungen für zig Tausend Euro wünsche ich keinem)


    Dass es manchmal etwas übertrieben wird, dürfte kein Geheimnis sein und ob die Pauschale Annahme maximaler Ansprüche immer richtig und fair ist… Wo man verdienen kann, wird halt verdient.

  • Reparatur-Rechnung waren am Ende knapp über 16.000€ brutto :S

    Wahnsinn =O

    Danke für die Offenheit und Bestätigung, dass es gängige Praxis ist. Das Beispiel mit den 3.600 Euro Differenz ist wirklich anschaulich.

    Wirklich kein Wunder, wenn Kfz-Versicherungen so teuer sind, wenn bei Schäden an fremden Autos immer ordentlich draufgeschlagen wird.


    Jetzt wird mir auch klar, warum der Gutachter etwas ungehalten wurde, als ich bei meinem Brandschaden damals ansprach, ob ich den Schaden auch beim Vertragshändler beheben lassen kann trotz Werkstattbindung. Das wäre laut Versicherungsvertrag zwar gegangen, hätte aber eine höhere Selbstbeteiligung gekostet. Am Ende wäre es eh egal gewesen, da ich mittlerweile weiß, dass der Vertragshändler seine Autos in dieselbe Lackiererei bringt. Aber dann kostet es halt mal eben ein paar tausend Euro mehr für die gleiche Arbeit.

    Ja. Laut meinem Anwalt sogar noch mehr, wenn man den KFZ Sachverständigten des Anwalts nimmt - also "gut", wenn man auf den Netto Betrag aus ist. Der fand das nämlich nicht so gut das ich zum BMW Händler gefahren bin - die immer DEVK als Sachverständigte haben. Aber war mir im Endeffekt egal wer den Schaden begutachtet und bei BMW gibt's noch ne Tasse Kaffee. Witzigerweise rief mich BMW 3 Tage später an, ob ich nicht mal einen G21 probefahren möchte - die Schlingel.

    Die Dashcam ist eine Vantrue N4, BMW bietet leider keine an oder wenn nur als monatliches Abo, aber nicht für meinen PreFacelift - und auch die nutzt glaueb ich nur die Vorderkamera, die rückwärtige Sicht finde ich ist aber viel wichtiger. Die Kamera nimmt vorne mit 4k und hinten in Full HD auf und dementsprechend habe ich ein 8 Meter langes Kabel durchs Auto gelegt, hat nichtmal eine halbe Stunde gedauert. Hängt natürlich unter dem Innenspiegel, ist nicht ganz so toll für den cleanen look, aber nach 4 Verkehrsunfällen jetzt, 3 davon mit Fahrerflucht (und dieser war der erste mit Dashcam aber dafür endlich mal ein ehrlicher Fahrer) war ich es einfach Leid. Die Situationen sind zu speziell als das man sich Fabrikat, Farbe etc merken könnte - geschweige denn vom Nummernschild. Ich bin mit solchen Situationen hoffnungslos überfordert und schaue in erster Instanz ob es mir und meinen Mitfahrern gut geht und nicht wer gerade worein gefahren ist.

    Interessant finde ich so eine Dashcam ja und es kann einem an Ende viel Ärger mit dem Unfallgegner ersparen, wenn man alles auf Video zum Beweis hat. Ich werde mich mal über das Modell informieren :)

    Kann es in gewissem Rahmen aber verstehen, zumindest bei HP Schäden. Ich hab’s nicht kaputt gemacht, also soll es auch nicht mein Schaden sein. Heißt jede Eventualität, die es mir erschwert, das Fahrzeug zu Wunschpreis zu veräußern oder abschlagfrei zurückzugeben, wird mitgemacht. Zahle ich selbst und habe vielleicht vor, den Wagen eh noch etwas zu halten, lass ich irgendein ein Blech ziehen, statt es zu tauschen, spare mir das Beilackieren der unbeschädigten Seitenteile, wenn der Farbunterschied vernachlässigbar ist, lass die alte Heckscheibe wieder einkleben, statt eine neue zu kaufen, usw.

    Solange der Gutachter der Versicherung zustimmt, plagt mich da ehrlich gesagt wenig schlechtes Gewissen. Wenn kein Mensch zu Schaden gekommen ist, alles harmlos, auch wenn da 5k€ auf der Rechnung stehen (menschlich wie auch finanziell gesehen, Krankenhausaufenthalt und Behandlungen für zig Tausend Euro wünsche ich keinem)


    Dass es manchmal etwas übertrieben wird, dürfte kein Geheimnis sein und ob die Pauschale Annahme maximaler Ansprüche immer richtig und fair ist… Wo man verdienen kann, wird halt verdient.

    Im Ergebnis hast Du recht. Wobei wir hier ja aber über dieselbe Arbeit reden und nicht über unterschiedliche Reparaturen zu unterschiedlichen Preisen. Wie Manuel13 geschrieben hat kann für den selben Schaden in derselben Werkstatt für dieselbe Arbeit ein Preisunterschied von 3.600 Euro aufgerufen werden. Da fragt man sich halt schon, was da falsch läuft. Verlierer sind nur die Versicherten, die unfallfrei sind und am Ende die hohen Kosten für Teil- und Vollkasko zahlen.

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  • Das wird eingepreist und fertig. Mich wundert es eher, dass euch das wundert.

    War doch schon immer so. Gerade auch bei kosmetischen Schäden, die man nicht reparieren machen muss war der der glücklichste, der einen bekannten KFZler hatte.

    Auch diverse Vorschäden werden doch seit eh und je bei einem Versicherungsfall gleich mit gemacht. Das läuft doch eher unter geben und nehmen.


    Ich habe mal beim einparken ein anderes Auto berührt, auf Höhe des hinteren Rades. Optisch nix zu sehen, keinerlei Schaden entdeckt, ein Passant bestand darauf, dass ich die Polizei rufe, die haben ebenfalls keinen Schaden entdeckt. Summe 4k. Der Bericht war nur noch abenteuerlich :D aufgeschlitzter Reifen lackieren etc pp. Das war Betrug erster Güte.


    Mein Vater und ich fahren zusammen über 50 Jahre unfallfrei, da kommt auch was zusammen :D. Von Hausversicherungen ganz zu schweigen. Wir sind mit allem bei der HUK, da ist ne ordentliche summer rüber gewandert. Munich RE Dividende regelt da auch net alles :D

  • Ach, Steinschlagschaden mit 2 Scheiwerfern und neuer Frontscheibe (wofür man je nach Modell auch gern mal >10k hinblättern darf) als TK-Schaden melden und ne Woche später abgemeldet mit Verwertungsnachweis… Brückenpfeiler sind auch nur große Steine, wozu die Unterscheidung ^^


    Solange es nicht grenzkriminell in Gefälligkeitsgutachten ausartet, ist das alles halb so wild…

  • So ist es. Solange Heckblech, AHK o.Ä. nichts abbekommen, ist es egal, ob tiefer Schlüsselkratzer, Radfahrer oder LKW. Wobei blöd gegen die Stoßstange, mit dem verrissenen Lenker noch einen Kratzer in die Heckklappe und beim Umfallen den Wischerarm mitnehmen und mit dem Helm ein Rücklicht zerkratzen... Nichts ist unmöglich und damit kommt man schnell über die 3.

    Auf jeden Fall ein Lob wert.

    In der Heckklappe sind so 3 - 4 schöne längere Dellen mit Lackschaden, Rücklicht hat was abbekommen und Heckschürze halt gut verkratzt. Das ganze nun 4 Wochen her und von der Arroganz versicherung nichts zu hören. Habe denen letzte Frist gesetzt und beim Anwalt alles vorbereitet. Aber da kann der junge Radler ja nichts für.

  • Ärgerlich, wenn sich nun die Versicherung nicht rührt :(. Ich drücke die Daumen, dass die Versicherung nun bald reagiert!

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  • Ärgerlich, wenn sich nun die Versicherung nicht rührt :(. Ich drücke die Daumen, dass die Versicherung nun bald reagiert!

    Nachdem der Anwalt im Spiel war kam dann die Freigabe zur Reparatur. Sind knapp 3.900€ was der ganze Spaß kostet + Leihwagen

  • Freut mich für Dich, dass die Reparatur nun beginnen kann und Du auch einen Leihwagen erhältst!

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  • Nach fast einem Jahr poste ich auch mal wieder ein kleines Update:


    Bin jetzt seit dem Kauf etwas über 30.000 Kilometer in 3 Jahren gefahren, also gute 10.000 Kilometer im Jahr. Außer regelmäßigen Ölwechsel (1x im Jahr) inklusive Filterwechsel standen bislang keine Reparaturen an :).

    Aktuell hat der Wagen knapp 65.000 Kilometer gelaufen, also noch sehr jungfräulich ^^.


    Im letzten Jahr ging es im Juli mit dem Auto nach Südtirol in den Sommerurlaub. Da habe ich es mir nicht nehmen lassen, einmal einen kleinen Umweg über den Jaufenpass (2.094m) zu fahren, war ein tolles Erlebnis mit dem Wagen 8)

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    Kleine Pause auf 2.020 Metern mit einem tollen Blick über die Alpen.


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    Heute den Wagen dann nochmal frisch gewaschen und von den zahlreichen Insekten von den letzten Autobahnfahrten befreit:


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    Bin leider noch ohne Garage/Carport, sodass die saubere Optik meist nicht lange anhält.


    Mit dem Verbrauch und Fahrverhalten des Autos bin ich auch weiterhin sehr zufrieden, tanke meist SuperPlus und da genehmigt sich das Auto je nach Fahrweise in der Regel zwischen 8,5 - 10 Liter.

    Auf längeren Fahrten mit Landstraßenanteil sind auch mal unter 8 Liter drin.

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  • Südtirol lohnt sich immer mit dem Auto. Da gibt's so viele schöne Passstraßen. Man muss nur hoffen, dass man kein wohnmobil oder Bus vor sich hat oder irgendwelche wahnsinnigen einheimischen hinter sich.