Produktionsdatum original BMW Felge

ChevChelios · 21. Februar 2020

Bei Kauf von Privat doch egal, da wird eh keine Gewährleistung übernommen.
Und selbst wenn Du weißt, wann das Rad hergestellt wurde, kann keiner ausschließen, dass Du nicht das alte Rad da hin montiert hast.
Wenns defekt ist, lass es reparieren und gut ist.

Organized · 21. Februar 2020

Wenn ein Privatverkäufer Vorschäden oder noch bestehende Schäden (ist ja hier beides der Fall) wissentlich verschweigt, so kann der Käufer den Kaufvertrag wegen "arglistiger Täuschung" (§123 BGB) anfechten. In sofern kann ich es gut verstehen, dass fosgate hier Indizien sammeln möchte

raptor14 · 21. Februar 2020

Am zielführendsten sollte dann sein den Hersteller rauszubekommen und dann einfach mal dort anfragen, also was man aus den Markierungen ablesen kann.

Alternativ schauen, ob man einen Gutachter oder Sachverständigen zu dem Thema findet ... könnte zwar eine Gebühr kosten, aber in dem Kontext das raten durch wissen ersetzen.

fosgate · 21. Februar 2020

Mir geht es genau darum, Indizien zu sammeln. Ich weiß natürlich wer wann mit welchem KM-Stand das Auto gekauft hat.
Und wenn die Felge zu einem späteren Datum produziert wurde, als mein Verkäufer das Auto gekauft hat, dann hat er definitiv die Felge ersetzt.
Man kann auch anhand des Reifens (fährt sich innen natürlich wesentlich stärker ab als alle anderen ... kein Wunder bei einem Sturz von 1°50')
sehen, dass hier was im argen ist. Ich will weder den Kauf rückabwickeln noch den Verkäufer verklagen. Ich möchte nur die Fakten sammeln und
dann vielleicht einen Kompromiss (z.B. 50/50) verhandeln. BMW würde hier "vorsichtshalber" wohl die halbe Achse tauschen, hatte schon selber
mal so einen Fall, da lief das über die Vollkasko ... Wahnsinn was hier alles getauscht wird.

In meinem aktuellen Fall, werde ich das Schwenklager mit Radlager tauschen, das Rad von der Position her ausrichten lassen und dann wird
das Fahrzeug vermessen. Damit sollte der Fall dann erledigt sein. Aber das kostet in einer freien Werkstatt auch ca. € 800,-. Und ich würde
ganz ungern auf den Kosten alleine sitzen bleiben.

EDIT:
wenn jemand den Hersteller kennen würde, wäre das natürlich klasse. Es handelt sich um die Sternspeiche 403M (19")

ChevChelios · 21. Februar 2020

Dann muss man erstmal belegen, dass der Vorbesitzer tatsächlich von dem Schaden am Schwenklager gewusst hat. Vielleicht dachte er einfach: Rad tauschen und gut.
Auf die Beweisführung bin ich mal gespannt.

**Markus F.** · 21. Februar 2020

Zitat von ChevChelios

Dann muss man erstmal belegen, dass der Vorbesitzer tatsächlich von dem Schaden am Schwenklager gewusst hat. Vielleicht dachte er einfach: Rad tauschen und gut.
Auf die Beweisführung bin ich mal gespannt.

Vor Gericht sehe ich das genauso. Da wird es mit arglistiger Täuschung schon schwer werden. Man wird dem Verkäufer kaum nachweisen können, dass er gewusst hat, dass etwas über den Austausch des defekten Rades hinaus nicht stimmt. Es sei denn, der war in einer BMW Werkstatt und so etwas wird in der Historie abgelegt, gemäß dem Motto: Kunden auf Schaden hingewiesen - Reparaturauftrag nicht erteilt.

Rein privat könnte man sich aber ggf. mit einer guten Argumentationskette einigen und sich die Kosten teilen.

fosgate · 21. Februar 2020

Das ist mir leider klar ... deshalb suche ich das Gespräch, nachdem ich weiß, ob er es war, oder vielleicht der Vor-vor Besitzer.
Aktuell habe ich, nachdem ich ihn darauf angesprochen habe, die Aussage bekommen, dass er (mein Verkäufer) von nicht wusste.
Deshalb bin ich so interessiert, daran das Produktionsdatum der Felge rauszufinden, denn damit kann ich dann nachweisen, dass
er die Felge getauscht hat. Ich hoffe dann einfach auf eine Kostenübernahme bzw. wenigstens eine Beteiligung an den Kosten.

fosgate · 3. März 2020

Nur für Euch zur Info. Mein Auto wurde nun repariert.
Zum Schwenklager vorne rechts war auch noch das Federbein (Stoßdämpfer) vorne rechts oben leicht "geknickt".
Diese beiden Defekte summierten sich auf einen Sturz von 2° statt der normalen ca. 30' !!
Ich habe also zwei neue Federbeine (bei KM-Stand 129.000 sollte unbedingt achsweise getauscht werden) und ein
neues Schwenklager vorne rechts bekommen, mit anschließender Vermessung von Wolfgang Weber (dem Fahrwerkspabst).

Die gute Nachricht dabei ist, dass sich der Vorbesitzer aus Kulanz mit 50% der Kosten beteiligt.
Also hat sich mein Aufwand bezüglich der Recherche des vermutlichen Schadenhergangs auf jeden Fall gelohnt.

VG
Robert

nexo · 9. April 2020

Nochmal zurück auf die Eingabgsfrage... Ich musste die Tage beim Putzen der Winterräder an den Thread hier denken, als mir auf den 397er Felgen die selben Raster aufgefallen sind.

Alle 4 haben einheitlich die Raster mit 18 und 19 drauf, wobei beim 18er je 6 Punkte gefüllt sind.
Herbst 2018 als Komplettsatz neu gekauft. Das würde sich doch sehr gut mit der vorigen Vermutung Monat/Jahr (also Juni 2018) decken, ca. 2 Monate vor Produktion der Erstbereifung (KW 33/2018).