Aussterben der Verbrennungsmotoren

  • Die Akkus können von ganz alleine anfangen zu brennen, ganz ohne zutun durch einen Unfall oder elektrischen Defekt.




    Problem bei den Akkus ist eben, daß sehr viel Energie auf engsten Raum verdichtet ist.

    Zu 1) Ein Akku der ohne elektrischen Defekt Feuer fängt?


    Zu 2) Der Tank mit Benzin enthält eine deutlich höhere Energiedichte - sonst gäbe es so schöne Wortneuschöpfungen wie "Reichweitenangst" nicht :)


    Ansonsten stimme ich Dir zu und schalte den Klugscheissermodus wieder aus. :rolleyes:

  • Sagt mal, brennen die parkenden oder verunfallten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor nicht? Sind nicht schon Menschen tragischerweise in Fahrzeugen verbrannt?
    Haben austretendes Öl und Kraftstoff keine Folgen für die Umwelt?

    Sag mal stoßen die E Fahrzeuge kein CO2 aus? Werden nicht tragischerweise massenweise Schadstoffe in die Umwelt freigesetzt beim Abbau der Akku Rohstoffe?


    Sag mal ist so eine Argumentation nicht Kindergarten „aber andere Autos brennen auch!!!“ ? :rolleyes:



    Hat übrigens auch seine Gründe warum z.B der Transport von Lithium Batterien als Luftfracht großteils verboten ist...Eine UPS 747 und eine Korean Air 747 sind deswegen verunfallt. Wegen dem Kerosin in den Tanks ist noch kein Flugzeug vom Himmel gefallen :/
    Lithium Akkus im aufgegebenen Gepäck sind mittlerweile auch schon verboten. Bestimmt nicht weil sie so ungefährlich sind :whistling:


    Des weiteren wäre es dir ans Herz zu legen die Brandklassen A-F einmal zu überfliegen. Das kann Dir und deinen Mitmenschen irgendwann das Leben retten und uns vor weiterem geistigem Dünnpfiff bewahren :P
    In der nächsten Lektion widmen wir uns dann dem sog. „thermal runaway“ :rolleyes:

  • Zu 1) Ein Akku der ohne elektrischen Defekt Feuer fängt?
    Zu 2) Der Tank mit Benzin enthält eine deutlich höhere Energiedichte - sonst gäbe es so schöne Wortneuschöpfungen wie "Reichweitenangst" nicht :)


    Ansonsten stimme ich Dir zu und schalte den Klugscheissermodus wieder aus. :rolleyes:

    Einen Benzintank kann ich misshandeln und malträtieren, selbst wenn er irgendwann komplett zerstört ist und die Flüssigkeit ausläuft fehlt immer noch der Zünder.


    Ein Lithium Akku ist da schon deutlich empfindlicher. Nicht nur mechanisch sondern auch was Temperatur oder Spannungsspitzen angeht.
    Habe mal ein kleines Handyzubehör mit wenigen Hundert mAh Akku gekauft welches anscheinend ziemlich lange gelagert bzw überlagert war. Vermutlich war der Akku tiefentladen, denn beim ersten Ladevorgang ging er thermisch durch...
    Nur weil ich ziemlich schnell wusste was Sache war und entsprechend (kühlend) gehandelt habe ist die Bude nicht abgefackelt oder schlimmeres passiert :S war eher uncool...

  • Zu 1) Ein Akku der ohne elektrischen Defekt Feuer fängt?

    :)
    Ich meinte mit dem elektrischen Defekt jetzt nicht den Akku selbst (wäre ja paradox *g*)
    Bisl blöd formuliert gewesen.



    Hat übrigens auch seine Gründe warum z.B der Transport von Lithium Batterien als Luftfracht großteils verboten ist

    Nicht nur da. Ich habe das Problem schon teilweise in der Firma.
    Wenn da Rufbereitschaft-Funkgeräte oder Laptops zu Reparatur eingeschickt werden ...
    Da müssen bereits extra Lithium Aufkleber auf die Pakete.
    Und dann wird da unterschieden nach Anzahl der Zellen, Wattstunden Kapazität und ob die Akkus
    fest im Gerät verbaut sind oder daneben liegend mitgeliefert werden.
    Man schaue sich auch nur mal die Versandbestimmungen von DHL und anderen an ...




    Das kann Dir und deinen Mitmenschen irgendwann das Leben retten und uns vor weiterem geistigem Dünnpfiff bewahren

    Ich würde es jetzt nicht so hart beschreiben, sonst hat es hier möglicherweise Streitpotential, was ja nicht sein muß.
    Der besagte User ist halt von den E-Autos überzeugt und kann ruhig seine Meinung kund tun.
    Ist doch schließlich ein Diskussionsforum und vielleicht lässt er sich ja sogar überzeugen daß es mit
    den E-Autos nicht so dolle ist wie es scheint ?
    Wären die meisten hier von den E-Dingern positiv angetan, wäre ich jetzt wohl der Ar**** der sich was
    anhören dürfte :)

  • Ja auch parkende Autos können brennen, wenn es bspw. einen Kurzschluss gibt. Habe ich auch schon Live erlebt.
    Auch auf der Autobahn habe ich schon Unfallfahrzeuge erleben müssen, aus denen hohe Flammen schlugen.


    Auch wenn man Benzin oder Diesel per Post versendet, muss man dieses kennzeichnen.


    Mein Argument soll das Problem mit den Lithium Akkus keinesfalls beschönigen. Klar ist das ein großes Problem.
    Ich denke, dass Lithium Akkus keinesfalls der richtige Weg sind. Es müssen Akkutechnologien entwickelt werden, die weniger die Umwelt belasten und beherrschbarer sind. Ich denke da sind wir uns einig. Die Verbrenner sind kurz und mittelfristig natürlich nicht zu ersetzen, jedoch haben auch E-Autos durchaus eine Berechtigung für gewisse Einsatzgebiete und können hier Verbrenner ersetzen.

  • Um mal ein paar Kilometer zum Kumpel nebenan zu flitzen
    könnte ich mir so nen kleinen E-Scooter in der Stadt auch vorstellen.
    Für kurze Wege gehe ich oft zu Fuß oder fahr mit dem Rad.
    Dazu fahre ich die kleinen Strecken des Alltags meist mit meinem 22 Jahre alten
    E36 316i, den ich günstig erworben und ins Leben zurückgeholt habe.
    Es muss ja nicht jeden Tag der Bomber mit über 300 PS sein, und als positiven
    Nebeneffekt schone ich mein "Baby" , wenn ich nicht täglich bei Wind
    und Wetter damit rumfahre oder mit Einkäufen vollstopfe.
    Für mich ein guter Kompromiß, der E36 ist nämlich auch mit 7-8 Liter pro 100km fahrbar.
    Das Teil hat 102 PS und reicht für die Stadt oder Landstrasse.
    Die Umwelt freut es ebenso, denn für den E36 wären sonst schon 3 andere Autos produziert worden.
    Lt. Statistik werden Autos alle 7-8 Jahre neu angeschafft. Der E36 ist 22 Jahre alt.
    Er hat sein CO2 schon verbraucht und spart jetzt das CO2 von 3 nicht prodizierten Autos ein.
    Da darf er ruhig jetzt mal ein paar Milligramm mehr CO2 hinten raus hauen, denke ich :)


    Zurück zum E-Mobil.
    So ein kleines E-Fahrrad kann ich eben in den Keller runterbringen und da laden.
    Ein kleines E-Auto fürs Einkaufen in der Stadt kann auch sinnvoll sein.
    Aber da müsste es erst einmal deutlich preisgünstiger sein. Nebenbei könnte ich
    sowas auch nicht mal eben in den Keller zum Laden bringen, und draussen
    an den Stellplätzen bzw. bei meinen beiden gemieteten Garagen ist kein Strom.
    Mein "Garagennetz" zum Autoschrauben besteht notgedrungen aus 100 Ah Autobatterie und
    grossem Sinuswandler. Reicht locker für Licht und evtl. auch mal ne Flex anschliessen, aber
    nicht zum Laden für ein E-Auto. Und da gehts dann schon los ....
    Warum fürs gleiche Geld etwas technisch schlechteres kaufen ? Da bekomme ich fürs gleiche
    Geld einen älteren Luxuskarren mit dicken Motor und fetten Ledersitzen.
    Irgendwie hätte ich bei letzterem ein besseres Gefühl wie ich mein Geld angelegt habe :)


    Und gänzlich ersetzen kann das E-Auto noch keinen Verbrenner. Sei es aus praktischen Gründen
    oder weil man ein Spaß-Gefährt besitzt. Nichts von beiden bedient ein E-Auto (meiner Meinung nach) richtig.



    Was es wohl bringt ist eine Verlagerung des Drecks.
    Vor Ort, in der Stadt oder Problemzonen wird die Luft durch den Betrieb von Elektroautos sicherlich besser werden.
    Auch kehrt an den Strassen mehr Ruhe ein.
    Aber dafür wird anderswo der Preis bezahlt, der bei der Herstellung dieser E-Autos sogar noch deutlich schlimmer ausfällt
    was die Umwelt angeht.
    Es ist ein staatlich gepimptes Schönrechnen und kann nicht wirklich die Lösung sein.

  • Auch wenn man Benzin oder Diesel per Post versendet, muss man dieses kennzeichnen.


    Natürlich muss jedes Gefahrgut entsprechend gekennzeichnet sein. Aber es gibt Gefahrgüter die sind easy zu handeln und andere sind brandgefährlich - im wahrsten Sinne des Wortes.


    Ein brennender Mülleimer im Flugzeug, eine durchgeschmorte Kaffeemaschine o.ä lässt sich mit bordeigenen Mitteln löschen und fertig. Ein Laptop / Tablet welches durchgeht kannst du nur in ein sog. „fire containment device“ einpacken und schnellstmöglich landen - und hoffen dass die Tasche / Box das Feuer lange genug aushält bis du unten bist.
    Ist halt blöd wenn 3h Flugzeit um dich rum überall nur Wasser ist :whistling:


    Im Modellflugbereich sind ja auch Hochleistungs LiPo Akkus im Einsatz. Die Jungs haben auch alle extra Transporttaschen fürs Auto oder auch die Lagerung zuhause bzw während dem Ladevorgang. Diese Taschen sind nichts anderes als die fire containment devices fürs Flugzeug.
    Findet es niemand scary wenn man irgendwas mit sich rumfährt das man von vornherein schon in entsprechende Schutzmaßnahmen für den Ernstfall einpackt (bzw packen muss) ??
    Würde sich keiner doof vorkommen den Benzinkanister für den Rasenmäher an der Tankstelle erstmal in drei Lagen Feuerschutzdecke einzupacken? Oder beim Start im Flieger direkt die Schwimmweste anlegen weil es ja gar nicht so unlikely ist zu Notwassern?


    Das Problem ist wir brauchen eine enorm hohe Energiedichte auf geringem Volumen / Gewicht. Wo du eine enorm hohe Energiedichte bzw hohe Energie hast, besteht auch immer das Potential dass diese Energie ungewollt freigesetzt wird (z.B als Feuer, Explosion etc). Mit steigenden Reichweiten / Performance der E-Fahrzeuge wird die Energie der Akkus also noch weiter zunehmen müssen. Es liegt also an der Forschung eine Form der Elektrizitätsspeicherung zu finden welche weniger kritisch ist.
    Bis dahin muss man sich halt noch mit altbewährtem Begnügen: Benzin, Diesel, Heizöl und die diversen Derivate.
    Hohe Energiedichte, einfach im Umgang.
    Es gäbe ja auch diverse andere flüssige Kraftstoffe wie Raketentreibstoff oder Alkohole welche deutlich leichter entzündlich und im Umgang wesentlich kritischer sind als Benzin / Diesel. Eben genau deswegen benutze wir diese nicht obwohl sich damit nochmal ganz andere Leistungen / Reichweiten im Verbrenner erzielen lassen könnten.



    Zitat

    jedoch haben auch E-Autos durchaus eine Berechtigung für gewisse Einsatzgebiete und können hier Verbrenner ersetzen.


    Und hier liegt unser Problem in D:
    Wie immer wird jahrelang NICHTS unternommen und dann plötzlich blinder Aktionismus!
    Es gibt so viele Bereiche wo man mit gezieltem E-Einsatz eine massive Verbesserung herbeiführen könnte ohne Nachteile bzw sogar mit Vorteilen. Stattdessen wird aber einfach blind alles pauschal auf E-Autos umgestellt bzw soll umgestellt werden.


    Die 0,5% Regelung für Plugin Hybride z.B :rolleyes: Wozu führt diese? Ich kenne so viele Außendienstler die jetzt auf plugin Hybrid umsteigen weil sie dann nur noch den halben geldwertenden Vorteil haben. Super :thumbup: also für ihren Nettolohn zumindest. Elektrisch wird kaum ein Kilometer gefahren, weil zuhause wird nicht nachgeladen. Entweder keine Steckdose oder man müsste den Strom ja selbst zahlen bzw bräuchte einen extra Zähler den man nochmal als geldwertenden Vorteil versteuern müsste. Also wird immer schön an der Tanke mit der Firmenkarte vollgetankt 8) Jeder elektrisch gefahrene Kilometer kommt dann nur dadurch zustande dass der Akku vorher über den Benziner geladen wurde :cherna:
    Ist natürlich auf dem Papier trotzdem gut. Viele E-Autos in Deutschland, weniger CO2 Ausstoß (auf dem Papier) und unsere Fahrzeugindustrie kommt mit dem Flottenverbrauch runter.
    Der einzige Verlierer ist die Umwelt...


    Gegenbeispiel:
    Im Sommer hatte ich beruflich mit einem Startup zu tun welche E-Lieferfahrzeuge für die „last mile“ delivery entwicklen. Also der DHL, GLS, UPS Zusteller der einem das Paket an die Haustür liefert. Die Fahrzeuge werden alle 50m an / abgestellt, beschleunigen, anhalten, beschleunigen, anhalten und das den ganzen Tag. Diese Autos sind zum Großteil in den (belasteten) Innenstädten unterwegs und stehen über Nacht in den Depots (wo man super easy laden könnte).
    Wenn sowas nicht PERFEKT für eine Elektrifizierung ist dann weiss ich auch nicht. Was unternimmt unsere Politik hier mit Anreizen, Förderungen, Subventionen? Nichts :whistling:
    Man richtet sich jetzt dort übrigens auf einen Markt aus wo man sich deutlich mehr Chancen verspricht: USA :thumbup: ja die blöden Amis mit ihren schweren Pickups und SUVs welche die Umwelt verpesten machen tatsächlich eine Elektrifizierung da wo es Sinn macht :rolleyes:

  • Interessant ist in diesem Zusammenhang nur der erste Teil des Artikels über die (anscheinend) nicht mehr mögliche Entsorgung/Aufbereitung des Akkus des Tesla. Solche Probleme gibt es definitiv nicht bei konventionellen Antrieben.

  • Sowas wie in der TZ sollten unsere Umweltpolitiker mal ganz genau lesen. Tesla scheint ja bei einem Brand lebensgefährlich bis tödlich.Und es sind ja wohl keine Einzelfälle. Vor allen Dingen ist es für Ersthelfer ja wohl ziemlich gefährlich - tödlich. Sowas braucht kein Mensch. Dazu kommt noch die Entsorgung, solcher Autos. Ich weis zwar nicht wie es bei anderen oder deutschen Herstellern aussieht. Nur da sieht man wieder, mit aller Macht etwas auf den Markt bringen. Ohne sich mit Reichweite ,Entsorgung , Aufladen und Herstellung der Akku's zu überlegen. Das ist typisch deutsch.Wir machen erstmal und dann sehen wir weiter. Die Idee ist von Hohlbirnen (Politik) entstanden,ohne groß darüber nachzudenken.
    Ob das dann wirklich Umweltfreundlich ist ???

  • Also wenn dieses neue Monster SUV / Pickup / Kampfwagen Teil von Tesla die Zukunft sein soll dann sind wir einem postapokalyptischen Szenario wie „Mad Max“ zumindest beim Fahrzeugdesign sehr nahe :rolleyes::D