Aussterben der Verbrennungsmotoren

  • Seid ihr für die Zukunft des Automobils bereit? Daimler und andere OEM Hersteller haben die Entwicklung der Verbrennungsmotoren gestoppt.
    Link: https://www.auto-motor-und-spo…motoren-entwicklung-2019/


    Ziemlich alle OEM Hersteller und Zulieferer befinden sich in schlechten Zeiten und haben angefangen Stellen abzubauen wobei komplette Abteilungen abgeschafft werden.
    https://www.n-tv.de/wirtschaft…2452.html?xing_share=news


    Bald werden wir die OrchestraMusik Motor + Auspuff vermissen und nur elektrisch fahren müssen! Wer freut sich drauf ?


    Übrigens die nette Regierung hat schon Pläne wie sie uns neu programmieren bzw. Erzwingen wie dumme leute.
    https://www.sueddeutsche.de/wi…1.4667030?xing_share=news

  • "Bald" ist da wohl eine ordentliche Übertreibung...


    Generell ist das jetzt auch keine Neuigkeit das sich die Entwicklungsschwerpunkte verlagern, wenn auch noch nicht in die richtige Richtung, aber wird man in den nächsten 10 Jahren sehen wo die Reise hingeht.

    Gruß Hendric :)


    Umbau von Abgasanlagen und individuelle Endrohrblenden aus Edelstahl - bei Interesse PN


  • "Bald" ist da wohl eine ordentliche Übertreibung...


    Generell ist das jetzt auch keine Neuigkeit das sich die Entwicklungsschwerpunkte verlagern, wenn auch noch nicht in die richtige Richtung, aber wird man in den nächsten 10 Jahren sehen wo die Reise hingeht.

    Na Übertreiung ist das nicht ganz denn uns hats schon betroffen. Ford Perso Abbau hat mich nach 7 Jahre und viele über 2000 Kollegen leider betroffen. Bekannte OEM Zulieferer befinden sich jetzt in der Krise und bauen stellen ab.
    Und kleine Zulieferer haben schon Insolvenz gemeldet. Das hat leider ein Kollege von mir auch betroffen. Die Wende Richtung Elektro-Scheiss kommt ...
    Bin leider nicht mehr optimistisch wie du hendric ;)

  • Wenns hier auch in Richtung Personalabbau geht dann sag ich da mal direkt meine Position dazu.


    Nicht nur in der Automobilbranche, auch in vielen anderen Bereichen und vorallem im Maschinenbau wurde der Belegschaft lange der Arsch gepudert. Unverhältnismäßig hohe Gehälter, Arbeitsbedingungen wie im Paradies und und und...


    Und jetzt weht ein anderer Wind und alle sind am stöhnen, versteh ich, aber man musste damit rechnen das die fetten Jahre auch mal zu Ende sind ;)


    Kleines Beispiel: 2 Kumpels arbeiten bei einem großen Maschinenbauer, einer davon im 3-Schicht, Netto-Einkommen um die 3400€ (muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen für einen gelernten Zerspanungsmechaniker) und jetzt läufts bei denen etwas schlechter wie die letzten Jahre und das Weihnachtsgeld soll halbiert werden. Jetzt ist das Gejammer natürlich unendlich groß, ich kann mir da nur an den Kopf fassen wie man bei dem was geleistet werden muss für das Gehalt dann auch noch jammert wenns dann nur die Hälfte am Weihnachtsgeld gibt.


    Ich für meinen Teil, wie du lesen kannst, hab da aktuell wenig Mitleid mit gewissen Branchen. Wäre mal eine tolle Möglichkeit das Gehaltsgefüge in Deutschland mal wieder in normale Bahnen zu lenken :whistling:

    Gruß Hendric :)


    Umbau von Abgasanlagen und individuelle Endrohrblenden aus Edelstahl - bei Interesse PN



  • Wäre mal eine tolle Möglichkeit das Gehaltsgefüge in Deutschland mal wieder in normale Bahnen zu lenken :whistling:

    Es wird nur leider auf das amerikanische Modell rauslaufen: Wer jetzt schon ein sehr üppiges Gehalt bekommt, wird noch mehr bekommen. Wer jetzt schon nicht zu den Großverdienern gehört, wird bald einen Zweit- und/oder Drittjob brauchen, um sich seine vollkommen überteuerte Wohnung in der Großstadt leisten zu können (an der natürlich ein Investor s.o. richtig verdient) oder er zieht aufs Land und macht aus seinem 9h-Arbeitstag dann einen 14h-Tag Dank Pedeln und das Auto wird auch nicht günstiger.


    Und da gehört dann auch der von dir erwähnte Zerspanungsmechaniker dazu

  • Der BWLer in mir sagt einfach Schweinezyklus. Und wer ein paar Jahre auf dem Buckel hat wie ich kann sich noch gut dran erinnern, wie z.B. der Stern schon in früheren Zeiten massiv Personal abgebaut hat. Waren jetzt halt doch sehr (zu)viele gute Jahre hintereinander.
    Der Halbleiterdandler in mir freut sich, weil das mehr verkaufte Bauteile bedeutet wenn es mehr Elektronik im Auto gibt.
    Und der BMW Fahrer findet, das es ihm in 10 Jahren wenn das neue Auto fällig ist egal ist, wie der angetrieben wird, solange er mich dahin bringt wo ich hin will.

  • „Wer nicht mit der Zeit geht der geht mit der Zeit“


    Es liegt jetzt an unserer Regierung und der Industrie sich für einen Strukturwandel zu wappnen. Es fallen sicherlich massiv Jobs und ganze Abteilungen / Geschäftsfelder weg, dafür tun sich komplett neue Felder auf. Schäffler hat z.B die letzten Jahre gezielt im e-Bereich zugekauft / aufgebaut.
    Bei unserer Regierung sehe ich da nur leider schwarz :/

  • Ich würde mir nicht so viele Sorgen machen, es liegt an der Regierung die Zulieferern die Zulassung für alternative Kraftstoffe verweigert.
    Aus Quellen (Ein Herr Dr. aus der Energiesparte von Daimler) weiß ich, dass die großen Firmen nur sehr bedingt dran glauben, jetzt aber mit Gewalt den Elektromotor durchdrücken wollen weil ein paar einflussreiche, reiche Menschen viel Geld in das Thema versenkt haben und um ihre Rendite fürchten. Unabhängigere Unternehmen wie beispielsweise Honda (größter Motorenhersteller weltweit) arbeiten weiter an Lösung für Zero- und Subzero-Emissionsfahrzeuge mit Verbrennungsmotor den das E-Mobil ist eine reine Dreckschleuder. Ein 330d kann über 140.000km fahren bevor ein durchschnitts-Elektroauto überhaupt produziert ist -> da sind die Rohstoff-Transportwege von etwa 400kg Lithium von der Westküste Südamerikas zu den Batteriefabriken in Korea und Kalifornien und von dort als Batteriepaket nach Europa noch gar nicht mit drin. In Summe kommen wir wohl auf gute 200.000km, bei der ersten Motorrevision bzw. Batterietausch die ich bei so ca. 250.000 für den Stromer und 350.000km für den Verbrenner im Schnitt vermute, liegt der Verbrenner dann endgültig vorn, denn die neue Batterie kommt wieder aus Südamerika, der Motor wird vor Ort gehohnt und die 4-8 Kolben werden hier aus europäischem Stahl neu geschmiedet.
    Es wird ohnehin zu einer Ko-Existenz kommen, denn in Afrika und am Hindukusch kann man nicht hinter jedem Felsbrocken und in jedem 20-Einwohner-Dorf die komplette Schnellladeinfrastruktur aufstellen.


    Zukunft wird also wohl als reiner Verbrenner mit Kat-Vorheizung gegen die Kaltstartemissionen (zB. Emitec Emicat oder eine zukünftige Entwicklung die bei einem großen Autobauer gerade als Konkurrenzentwurf in Entwicklung ist), welche über 90% der Gesamtemission eines durchschnittlichen PKW auf einer durchschnittlichen Strecke ausmachen, sowie der Betrieb mit dezentral und nachhaltig produziertem Power2Liquid sein.
    Hybride lohnen nicht, denn da kommt der Kat nie auf Temperatur, die sind für die Innenstädte mit der Abgasproblematik eigentlich die ungünstigste Lösung überhaupt.
    Elektrofahrzeuge taugen nur für das Pendeln aus der Vorstadt in die Innenstadt, schon aus dem Umland funktioniert das nicht und die Ladeinfrastruktur in einer Großstadt mit ausreichender Abdeckung aufzubauen wird schlichtweg nicht möglich sein, wodurch die Leute nicht umsteigen werden.

  • „Wer nicht mit der Zeit geht der geht mit der Zeit“


    Es liegt jetzt an unserer Regierung und der Industrie sich für einen Strukturwandel zu wappnen. Es fallen sicherlich massiv Jobs und ganze Abteilungen / Geschäftsfelder weg, dafür tun sich komplett neue Felder auf. Schäffler hat z.B die letzten Jahre gezielt im e-Bereich zugekauft / aufgebaut.
    Bei unserer Regierung sehe ich da nur leider schwarz :/

    Bin bei dir allerdings hat Schäffler 1300 Stellen vor kurzem abgebaut.


    https://www.infranken.de/regio…otestieren;art215,4494965


    Es werden ja neue Abteilungen aufgestellt aber es ist bei weitem kein Ausgleich und die Anzahl der Ingenieure die du für die Entwicklung von einem Verb.Motor brauchst ist viel viel höher als für Elektromotor. Schau mal aus wievielen Teilen der Motoren und der Kram drum herum besteht und wieviele Leute an den Fertigungslinien stehen.

  • und und wenn ich mich darauf nicht freue, soll ich mich dann ärgern? Nö, das Leben lebt durch Veränderung. Schauen wir mal was kommt. Von mir aus können sie die Verbrenner verschrotten. Ich bewege mich schon irgendwie weiter.