Unverschuldeter Unfall Totalschaden

  • Liebe Community,


    ich war an einem unverschuldeten Unfall beteiligt.
    Der Unfallgegner hat alles gestanden.


    Wie würdet ihr in diesem Fall am besten fortfahren?
    (siehe Bilder vom Fahrzeug)


    Ich kenne eine Werkstatt, die das günstig reparieren würde,
    kann man sich die Reparaturkosten auszahlen lassen ohne das man später Probleme bekommt?
    Was muss man beachten.


    Zusammenfassung des Gutachtens


    Reparaturkosten ohne MwSt. EUR 14.453,34
    Mehrwertsteuer 19 % EUR 2.746,13
    Reparaturkosten mit MwSt. EUR 17.199,47
    Beurteilung TotalschadenWiederbeschaffungswert ohne MwSt. EUR 15.950,00
    Restwert ohne MwSt. EUR 6.550,00Neupreis ohne MwSt.
    EUR 48.310,92Neupreis
    mit MwSt. EUR 57.490,00
    Reparaturdauer in Arbeitstagen 10Wiederbeschaffungsdauer in Kalendertagen 14Nutzungsausfall-Gruppe G 59,00

  • Die erste Frage ist natürlich, ob Du dieses Fahrzeug repariert weiter fahren möchtest?


    Falls ja, dann würde ICH zur BMW Vertragswerkstatt gehen udn die machen lassen. Falls nein, dann nach was anderem umschauen.


    Du kannst Dir den Wert des Gutachtens ohne die MwSt. auszahlen lassen, dann reparieren lassen und anschließend die MwSt. nachfordern für die tatsächlichen Reparaturkosten. Kommt jetzt drauf an, wie billig Du das woanders bekommst und wie fachgerecht das dann noch ist, denn die Gutachten sind nach meiner Erfahrung recht dicht dran am tatsächlichen Bedarf. Mir wäre das zuviel hick-hack für eventuell ein paar Euro gespart.

  • denn die Gutachten sind nach meiner Erfahrung recht dicht dran am tatsächlichen Bedarf.

    Ich schätze mal hier wird mit gebrauchten Teilen und ohne Rechnung gearbeitet, dann kann man da schon deutlich billiger kommen, aber beim Verkauf kann einen sowas schnell einholen sofern man korrekt verkauft.

    Gruß Hendric :)


    Umbau von Abgasanlagen und individuelle Endrohrblenden aus Edelstahl - bei Interesse PN


  • ohne Rechnung würde dann aber auch heißen, dass man die MwSt. komplett abschreiben kann ...

  • ohne Rechnung würde dann aber auch heißen, dass man die MwSt. komplett abschreiben kann ...

    Was aber auch egal wäre, wenn die tatsächlichen Kosten am Ende unter € 14.453,34 liegen.


    Mal ganz was Anderes: Im Falle einer "Verschrottung" stehen ja noch € 6.500 netto als Restwert im Raum. Wer muss den Restwert eigentlich realisieren? Der Geschädigte, d. h. er bekommt von der Versicherung per se € 6.500 weniger?


    Bei mir wäre das Ganze schon beim Anwalt und ich hätte weitestgehend meine Ruhe. Soll der sich mit der Versicherung rumschlagen, denn die wird am Ende (eigene Erfahrung) sowieso herumzicken.

  • 3er / 320d Aut. Luxury Line mit LFZ 152.000KM
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    Ich würde dann die Reparaturkosten von 14K annehmen erstmal fiktiv und später dann woanders günstig reparieren lassen. Meint ihr die Versicherung stellt sich dann quer? Das ganze läuft auch über dem Anwalt.

  • Wenn Du fiktiv abrechnen willst, gibt es ja kaum Ansatzpunkte für die Versicherung - es sei denn, die zweifeln das Gutachten an. Bei mir (Auffahrschaden) haben die mal versucht, Kosten nach der Reparatur abzuziehen. Die haben dann ihren eigenen Gutachter zur Kontrolle geschickt und der hat dann festgestellt, dass im Kofferraum unter der Verkleidung noch Sprühnebel von der Lackierung zu sehen war. Nicht ordnungsgemäß ausgeführt, Geld gekürzt. Musste der Reparaturbetrieb dann nachbessern und gut war es. Bedeutet aber immer Zeit und Rennerei....

  • ohne Rechnung würde dann aber auch heißen, dass man die MwSt. komplett abschreiben kann ...

    ohne Rechnung bedeutet aber auch dass niemals MwSt bezahlt wurde :D Ob man jetzt mit Rechnung macht und sich die Mwst von der Versicherung zurückholt, oder gleich schwarz ohne Mwst macht so gesehen fürs Portmonee keinen Unterschied.
    Das eine ist halt mit Steuerhinterziehung / Schwarzarbeit und das andere ohne :rolleyes:


    Wenn schon 152tkm würde ich günstig richten lassen, Kohle einstecken. Auto bis 250tkm fahren und dann wirds eh ganz weit nach Osten verkauft - da ist der (pfuschig bzw nicht bei BMW ) reparierte Unfallschaden dann auch ziemlich wumpe.
    Ansonsten steckt man sich zwar jetzt ein paar Euro ein, welche man dann beim (ehrlichen) Verkauf aber auch wieder abziehen kann bzw nur Ärger damit hat

  • Eben, das meine ich ja: entweder ich lasse das vernünfitg richten und fahre das Auto noch eine Weile und will dann aber auch sicher sein, dass ich bei erneutem Feindkontakt die selben Sicherheitsreserven habe, wie sie vorher waren ... oder ich trenne mich von dem Fahrzeug.


    Stellt sich halt die Frage, ob es sich unterm Strich lohnt, den Weg ohne Rechnung zu gehen und wenn ja, wie hoch das Schmerzensgeld ist?